Solefald - Norrønasongen. Kosmopolis Nord

Review

Mit „Norrønasongen. Kosmopolis Nord“ liegt endlich wieder neues Material von SOLEFALD vor. Dabei handelt es sich um eine EP, welche als Prequel zum kommenden Album „Kosmopolis Sud“, das im Januar 2015 erscheinen wird, dienen soll. Thematisch soll es dabei um die Schönheit der norwegischen Fjorde, Berge und der Natur gehen, weshalb das Werk (erstmals) komplett in Norwegisch gehalten ist. Und wie sollte es auch anders sein, stellen die beiden Norweger mit ihrer großen Armada an Gastmusikern (u. a. Mitglieder von IN VAIN und WARDRUNA) hohe Ansprüche an den Hörer, denn die scheuklappenfreien, mitunter mit ironischem Unterton progressiv musizierenden SOLEFALD sitzen wieder einmal stilistisch zwischen allen Stühlen. Enthalten sind neue Songs von SOLEFALD und zwei Remix-Versionen des norwegischen Undergroundprojektes STURMGEIST & THE FALL OF ROME.

Fangen wir mit den neuen SOLEFALD Stücken an. „Norrønasongen. Kosmopolis Nord“ ist wieder einmal ein berauschend wirkender, abgefahrener, avantgardistisch progressiver, experimenteller musikalischer Trip, der den stilistisch breit gefächerten Faden des Vorgänger-Albums „Norrøn Livskunst“ nicht ganz aufgreift, sondern verglichen mit diesem deutlich relaxter und ruhiger klingt, und damit wieder eine Neuerung für das Duo. Im Jahr 2014 stehen SOLEFALD für eine Mischung aus Folk, Progressive Rock, Avantgarde, Electro, Noise und Pop. Das ist schon sehr speziell und hat den Hauch des Außergewöhnlichen, wobei auf diesem Werk die dezenten Stilbrüche fließender sind und weniger abrupt, so dass alles wie aus einem Gus klingt und recht zugänglich ist, vor allem für SOLEFALD Verhältnisse. Viking und Black Metal sucht man hier vergebens. Herausragend ist vor allem das epische Stück „Norrønasongen“ mit über 11 Minuten Spielzeit und Gedichten des norwegischen Lyrikers Olav Aukrust. Im Grunde ist der Song eine Mischung aus Progressive Rock mit stark ausgeprägtem Siebziger Feeling und dezentem Folk. „Det siste landskap“ ist stilistisch Ambient Pop mit apokalyptischer Stimmung und Gedichten aus der Feder Cornelius von Jackhelln. „Norrønasongen“ wurde von STURMGEIST & THE FALL OF ROME, einer Noise Undergroundband aus Oslo, in Form von –“Norrøna: Ljodet som ljoma“ remixt.

„Norrønasongen. Kosmopolis Nord“ ist wirklich sehr interessant und zeigt eine neue Seite von SOLEFALD mit seinem ruhigen progressiven und dennoch zugänglichen Ansatz. Die Spannung auf „Kosmopolis Sud“ steigt!

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16.10.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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