Suicide Commando - Implements Of Hell

Review

Es ist mal wieder aufgetischt – Johan van Roy ist wieder da und bittet zum geschmacklosen Abendmahl samt passender Tischthemen. Diese kreisen diesmal primär um einen Herren namens Albert Fish, seines Zeichen einer der bekanntesten und perversesten Serienmörder in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Eine Thematik, die zu SUICIDE COMMANDO passt wie die Faust aufs Auge und so begrüßen den treuen Käufer der CD zunächst einmal auch visuell die „Implements Of Hell“, bevor es dann musikalisch ebenso deftig weitergeht.

Nach kurzem und düsterem Intro schmettert dem Hörer mit „The Pleasures Of Sin“ gleich ein hemmungslos kompromissloser Song im klassischen SUICIDE COMMANDO-Stil entgegen: Fette Splatterbeats in hoher BPM-Zahl, gnadenlos verzerrte Vocals, Sprachsamples und verschachtelte Sounds lassen von Beginn an erkennen, dass sich Johan van Roy auch auf seinem neuesten Werk wieder in Höchstform präsentiert. „The Dying Breed“ schaltet in Sachen Tempo dann etwas zurück, ist deutlich verschachtelteter und von einer ganz anderen, aber ebenso düsteren, Atmosphäre getragen wie der Opener des Albums. Mit dem bereits als Maxi ausgekoppelten „Die Motherf**ker Die“ sowie „Death Cures All Pain“ folgen dann umgehend wieder zwei Songs, die einfach nur die Bude krachen lassen und gleichzeitig auch einen Hauch melodischer Momente zu bieten haben – Harsh Elektro pur!

„Implements Of Hell“ schafft es dann auch im weiteren Verlauf, die Spannung aufrechtzuerhalten, da das Album neben weiteren Stampfern („Until We Die“, „Hate Me“) mit dem an gute alte WUMPSCUT-Zeiten erinnernden „God Is In The Rain“ sowie dem atmosphärisch dichten „Severed Head“ auch Songs abseits des wilden Gehämmers zu bieten hat.

SUICIDE COMMANDO erfinden sich zwar auch auf ihrem neuesten Album nicht neu – doch wer will das schon? Wie quasi alle Alben aus der Feder von Johan van Roy ist auch „Implements Of Hell“ wieder ein ungebändigtes Harsh Elektro-Feuerwerk, das die Fans absolut zufrieden stellen wird. Noch mehr Zufriedenheit dürfte sich bei der limitierten Version breit machen, die mit einer zweiten Disc aufwartet, auf der man in den zusätzlichen Genuss zahlreicher Remixe kommt. Einige bekannte Acts wie LEAETHER STRIP, XOTOX oder MODULATE haben sich hier als Remixer betätigt und teilweise wirklich interessante Versionen abgeliefert. Also, Augen aufhalten nach der in schwarz gehaltenen 2CD-Version und sich dann bereit machen für ein deftiges Elektro-Inferno in bester SUICIDE COMMANDO-Manier.

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16.02.2010

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