The Crown - Possessed 13

Review

Wer in letzter Zeit immer brav auf metal.de (oder wahlweise blabbermouth.net) die News gelesen hat, dem dürfte der Name THE CROWN öfters über den Weg gelaufen sein. Da war z.B. die Schlammschlacht mit ex-Sänger Tompa Lindberg, die jetzt aber nicht Gegenstand dieses Reviews sein soll. Viel interessanter ist da schon die Ankündigung der Jungs, dass ihr neues Album „Possessed 13“ das letzte wäre, das im mittlerweile nicht mehr weg zu denkenden High-Energy-Death-Thrash-Gewand erscheint. Dies wird zurecht viele (wenn nicht sogar alle) Fans traurig stimmen, denn „Possessed 13“ bewegt sich voll und ganz in der Tradition von Hämmern der Marke „Deathrace King“ und „Crowned In Terror“. Das Quintett ballert uns zuhauf Hochgeschwindigkeitsgranaten um die Ohren, die mit Leichtigkeit jede Rübe abmontieren. Verändert hat sich dabei im THE CROWN-Sound wenig. Vor dem Hörer baut sich einmal mehr ein rotziger, böser Death/Thrash-Bastard von immenser Größe auf, an dem man so schnell nicht vorbei kommt. Im Vergleich zum Vorgänger ist lediglich die Häufigkeit der Melodien etwas herunter gefahren worden und das aggressive Riffbrett samt effektiven Soli hat seine Führungsposition wieder ausgebaut. Dazu passt es wunderbar, dass der als Ersatz für Lindberg in die Band zurückgekehrte Johan Lindstrand im Vergleich zu „Deathrace King“ noch ein Quäntchen Brutalität mehr aus seinen Stimmbändern kitzeln konnte. Verschnaufpausen gibt es auf diesem nach dem Vorbild des Dramas in drei Akte (initiation, exaltation, annihilation) unterteilten Rundling nur zwei, nämlich die ruhigen, atmosphärischen Instrumentals „Dream Bloody Hell“ und „In Memoriam“. Ansonsten wird durchgängig die Kauleiste malträtiert, wobei ich folgende Tatwaffen hervorheben möchte: das ultra-brutale „Zombiefied“, das alle Stärken der Band vereinende „Are You Morbid?“, das melodiöse, schleppende, mächtige „Bow To None“ und die Hommage an METALLICA namens „Kill ‚Em All“ (bester Song seit „Blitzkrieg Witchcraft“). Besonders erwähnenswert ist noch dazu das schweinecoole Artwork, das an alte Horrorschinken aus den 70er Jahren angelehnt ist. „Possessed 13“ kann demnach ruhigen Gewissens völlig ohne Risiko gekauft werden. Bleibt nur zu hoffen, dass THE CROWN die Entscheidung, ihre stilistische Ausrichtung ändern zu wollen, nochmals überdenken und weiterhin solch hochenergetische Platten abliefern.

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13.10.2003

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7 Kommentare zu The Crown - Possessed 13

  1. Anonymous sagt:

    Wesentlich schlechter als "Crowned in Terror". Wo sind die starken Blastbeats hin, und wo ist die Abwechslung im Gesang? Wir haben es hier nur noch mit einem reinen Deathmetal Album zu tun, welches anders als "Crowned in Terror" keine genialen Akzentze setzen kann. Bin etwas enttäuscht.

    7/10
  2. the_crown sagt:

    Ein hervorragendes Album mit viel Tempo und Abwechslung. Mit diesem Album Schliesst Johan Lindstrand an seine alten The Crown Alben (The Burning, Hell is Here, Eternal Death und Deathrace King)an. Ein Album das jeder Deathmetaller in seiner Sammlung haben sollte.

    8/10
  3. alarmist sagt:

    Der Vorgänger war besser, ohne Zweifel, doch ist Possesed auch nicht gerade Schrott und schafft locker 8 Punkte, da es sich doch noch von vielen Bands mit Leichtigkeit abheben kann. Vieles vergisst man schnell, doch hier bleib einiges hängen! Nach dem genialen Auftritt beim Summer Breeze sollte sich die Band wirklich die ganze Sache 10 mal überlegen, ob dies der letzte Streich sein sollte!!!

    8/10
  4. Anonymous sagt:

    Wüßte nicht, was es an der CD auszusetzen gibt, bzw. was man da besser machen könnte, für diese Art von Musik, deshalb 10 Pkt. Noch\’n Tick melodischer, dann wär\’s wieder die übliche Melodeath-scheiße, noch \’n Tick rauher, dann wär\’s mir wieder zu primitiv. Genau richtig…

    10/10
  5. anonymus sagt:

    Eine Band die einfach nicht richtig zu gefallen weiß. Knappes Mittelmass…

    5/10
  6. Anonymous sagt:

    An der Platte gibt’s nix zu meckern! Meiner ansicht nach das Beste, was die Schweden je abgeliefert haben. Fette Produktion, abwechslungsreiches Songwriting und darüber Johans Stimme. Das Ding rockt ohne Ende!!!!

    10/10
  7. Anonymous sagt:

    Irgendwie kommt bei "Zombiefield" LIVE-Atmosphäre auf………Durst…viel Durst!

    9/10