
THE LORD WEIRD SLOUGH FEG nehmen uns mit ihrer neuen EP „Traveller Supplement 1: The Ephemeral Glades“ auf eine Reise durch Raum und Zeit. In ferne Galaxien und zu einem kultigen Album.
Eine Reise durch Raum und Zeit mit THE LORD WEIRD SLOUGH FEG
2003 veröffentlichte die Band das Album „Traveller“, eine kuriose Weltraumsaga, die heute als Klassiker gilt. Asteroiden, pflanzliche Sporen und Weltraumpiraten. Die rund 23minütige EP „Traveller Supplement 1: The Ephemeral Glades“ spinnt die Geschichte weiter. Der im Exil lebende Professor Rickets, immer noch in einen Vargr verwandelt, lebt auf seinem geheimen Asteroidenschiff im Exil, und Baltech Budapest versteckt sich auf dem Eisplaneten Mithril. So spacig die Geschichte, so mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehend der Rest.
Um das Ganze so authentisch wie möglich nochmal aufleben zu lassen, sind die Kalifornier um Mike Scalzi in dasselbe Studio wie damals bei „Traveller“ gegangen, haben mit dessen Produzenten Justin Weis sowie denselben Mikrofonen aufgenommen. Das verspricht doch ein intergalaktisches Vergnügen.
„Traveller Supplement 1: The Ephemeral Glades“ – ein intergalaktisches Vergnügen
THE LORD WEIRD SLOUGH FEG bleiben, wie sollte es auch anders sein, ihrem klassischen, puren wie dezent kauzigen Heavy Metal mit authentisch bodenständigem Undergroundfeeling treu. Abgehoben sind nur die Texte, die Truppe aus der Bay Area steht zu ihren Wurzeln der Siebziger und frühen Achtziger und ist Old School durch und durch. Es galoppiert typisch, die fesselnden Twin-Leads sind da wie die Irish Folk Einlüsse und die charismatische, unverkennbare Stimme von Scalzi. Alle Markenzeichen der Band sind in den knackigen Songs vorhanden.
Das eindringliche „Knife World“ bildet den starken Anfang und ist THE LORD WEIRD SLOUGH FEG pur. Das Gitarristen-Duo Scalzi und Angelo Tringali zündet ein Feuerwerk an Riffs und Leads, satte Rhythmen, Mikes Gesangsleistung ist top, da sind die Einfüsse von THIN LIZZY wie auch der Frühwerke von IRON MAIDEN. Im instrumentalen wie dramatischen Zwischenspiel „The Black Circle“ huldigen THE LORD WEIRD SLOUGH FEG den Übervätern BLACK SABBATH. Galoppierend, mit rollenden Drums und forderndem Gesang geht es mit dem Banger „Mission Of Mithril“ weiter. Die erhabene Hymne „The Ephemeral Glades“ bietet dezent eingeflochtenen Epic Doom und starke doppelte Leads, während „Magnetic Fluctuations“, in der Schnittmenge von MAIDEN und UFO, die eisige Kälte spürbar macht und hymnische Riffs liefert. Beim wieder galoppierenden „Ice Shelf Stomp“ scheinen BLUE ÖSTER CULT durch, und das abschließende, treibende „Vargr Reprise“ hat wieder die kauzigen Riffs.
Der Sound ist warm und organisch, auch das eine Fortsetzung von „Traveller“.
Ein würdiges Erbe – Mission gelungen
Die Mission ist gelungen, „Traveller Supplement 1: The Ephemeral Glades“ ist ein würdiges Erbe des eigenen Klassikers. So vorhersehbar das neue Werk aufgrund des vorgegebenen Themas wie des charakteristischen Stils ist, so wohl werden sich Fans mit der neuen EP fühlen.
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