metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen 1/2023
Special
POIL UEDA – Poil Ueda
Zum Abschluss gibt es noch mal was RICHTIG Schräges. Wer den Begriff „Avantgarde“ nicht scheut, sollte sich das Selbstbetitelte Album von POIL UEDA einmal reinziehen. Dabei handelt es sich um eine Zusammenkunft der französischen Avantgarde-Band POIL, die sich mit der japanischen Heike Monogatari-Künstlerin Junko Ueda zusammengetan haben, um ein zweifellos seltsames, faszinierendes Werk auf die Menschheit loszulassen, das den komplexen Rock der Franzosen mit Elementen japanischer Volksmusik und dem (über-)dramatischen Erzählgesang von Ueda zusammenführt.
Wer mit dem Rock der Franzosen schon in Kontakt gekommen ist, in meinem Falle beispielsweise via deren 2018er Kollaboration mit NI, die auf den Namen PINIOL hört (man dürfte an dieser Stelle ein System in der Nomenklatur der Franzosen feststellen), dürfte eine Idee haben, was einen hier abseits der epischen Kriegslyrik von Ueda erwartet. Der Rock ist repetitiv und hat einen enormen Fokus auf Rhythmik, was durch den freizügigen Einsatz von Perkussion verstärkt wird. Polyphonie und Polyrhythmik regieren das Klangbild, das man durchaus als heterogen bezeichnen kann. Aber sowas ähnliches hat ja auch schon bei EXQUIRLA oder ISILDURS BANE funktioniert, warum also nicht auch so? Sollte man wenigstens mal versucht haben.
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Vanish und Lamp Of Murmuur auf Tour
11.10. - 12.10.24 | Soulcrusher Festival 2024 (Festival)Zeal & Ardor, Health, Blackbraid, Ulcerate, Inter Arma, Mizmor, Dvne, Coilguns, Gost, Lamp Of Murmuur, Thantifaxath, Dödsrit, Morne, Woe (US), Five The Hierophant, Hippotraktor, NORNA, Nyrst, Zetra und Deathless VoidDoornroosje, Nijmegen |
Siege Ubsessed! So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr mit einer Platte. Man hört Curta’n Wall, denkt sich, das kann doch nicht euer ernst sein und das ist es wohl auch nicht. Ernst macht Abysmal Spectre aber bei der Musik und die versprüht viel Home Recording Charme, strotzt aber so vor Spielfreude, Ideen und grandiosen Melodien.
Unterhält mich bisweilen mehr als manch etablierte Folk Metal Band. Auch Old Nick dreht die ganze Szene auf Links und sorgt bei aller Abgefahrenheit für Hookmomente ohne Ende.
Auf die manchmal etwas arg kitschigen Melodien muss man halt klar kommen und für Puristen ist das Nullkommanichts. Ne 7/10 mit Überhang zur 8 ist da bei mir drin.
Würde noch folgende Platten anfügen:
Man Must Die – The Pain behind it all
Outlaw – Reaching Beyond Assiah
Turbid North – The Decline
Blaze Of Sorrow – Vultus Fati
Necropanther – The Betrayal
Carnosus – Visions Of Infinihility
🙂
Kein PASCOW? Da habt ihr aber die relevanteste Punk-Platte des Jahres verpasst.