metal.de
Der große Redaktionspoll 2022

Special

Tobias Kreutzer

Top 10 Alben 2022

FJØRT – Nichts
GHOST – Impera
KELLERMENSCH – Capitulism
OZZY OSBOURNE – Patient Number 9
LAMB OF GOD – Omens
ZEAL & ARDOR – Zeal & Ardor
THE HALO EFFECT – Days Of The Lost
MANTAR – Pain Is Forever And This Is The End
BLOODBATH – Survival Of The Sickest
MALEVOLENCE – Malicious Intent

Flops und Enttäuschungen 2022

ARCHITECTS – the classic symptoms of a broken spirit

PARKWAY DRIVE – Darker Still

Ja, die einstmalige Zukunft des Metalcore will in die Stadien – und wer könnte es ihnen verübeln? Idealerweise kooperieren sie weiter mit Sea Shepherd und sensibilisieren die neu hinzugewonnen Fans aus allen Lagern dafür, wie wichtig es ist, dass wir alle JETZT in Sachen Klimakrise vorbildlich handeln und Druck ausüben. Von mir aus auch mit ziemlich langweiliger Musik.

2022 wurde dieses Metal-Genre (neu) erfunden und das ist gut so.

Dass wie diese Kategorie immer noch hier drinstehen haben, verwundert mich jedes Jahr auf’s Neue. Trends und Hypes, ja. Neuerfindungen? Ich bin nicht sicher, ob wir da noch so viele von sehen werden. Zumindest ZEAL & ARDOR haben es ziemlich gut geschafft, ihre doch sehr innovative Essenz auf ein tolles Album zu pressen (vgl. Top 10). Falls der Metal sich mit gewohnter Verzögerung der sonstigen Pop-Kultur anpassen sollte, könnte demnächst vielleicht wirklich nochmal in neuer Ernsthaftigkeit vom Nu Metal die Rede sein. Ich bin ja der Meinung, dass die extremen Winkel hier nie so richtig ausgeleuchtet wurden (Conscious-Rap-Storyteller auf Doom-Walzen oder Tech-Death-Zuhälterrap, wer weiß?).

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2022

GRIM104 – Imperium
KENDRICK LAMAR – Mr. Morale & The Big Steppers
STROMAE – Multitude

Mehr Underground geht nicht – der Geheimtipp 2022…

Auf der Fusion kann man alles sein, alles nehmen und alles hören. Auch Death Doom in der “Datscha” statt Techno vor der Turmbühne. CROWSKIN aus Potsdam waren wirklich eineinhalb Stunden Komfortzone inmitten von Beats und Lichtern. Und Ulla an den Vocals zerriss einfach alles in Zeitlupe.

Nass und durchgeschwitzt – Beste Konzerte/Festivals 2022

IDLES im Carlswerk Victoria, Köln. Wegen einer gewissen Viruserkrankung sehr lange drauf gewartet, und es war jede Sekunde wert. So simpel, so packend.

TOOL in der Lanxess Arena, Köln. Wenn selbst die schäbigsten Tribünenplätze im soundtechnisch sehr flexiblen Henkelmännchen am Rhein ein solches Erlebnis ermöglichen, müssen Künstler und Crew irgendwas richtig machen. TOOL bleiben ganz große Kunst

BARONESS bei Rock am Ring. Über den Ring selbst muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Das Problem ist nicht der breite Begriff von “Rock”, der die Basis für das Booking bildet. Das Problem ist die Mischung aus Müll und Malle und das komplett lieblose Drumherum. Tja, und da findet man sich doch aus an dieser Stelle nicht näher benannten Gründen in der Eifel wieder und steht an einem sonnigen Nachmittag bei BARONESS ganz weit vorne. Und ganz kurz passt alles.

metal.de hat 2022 gerockt, weil…

… hier alle gezeigt haben, wie sie nach zwei schweren Jahren stärker als je zuvor wieder gemeinsam vor den Bühnen präsent sein und zusammen Musik feiern können. Und dafür macht man das ja.

Du hast für 2023 einen Wunsch frei und der ist…

… paar Zusatzwünsche vielleicht, um mal so ein paar echt drängende Sachen anzugehen?

Berühmte letzte Worte…

Look to my coming at first light on the fifth day. At dawn look to the East.

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01.01.2023

"Irgendeiner wartet immer."

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10 Kommentare zu metal.de - Der große Redaktionspoll 2022

  1. motley_gue sagt:

    Wenn ich das richtig verstehe, sind das sozusagen die Einzel meinungen der Redaktion, die dann in Summe die Top 50 ergeben haben, oder?
    Wie schafft es dann ein Album insgesamt auf Platz 2, wenn es nur in einer einzigen persönlichen Top 10-Aufstellung vertreten ist?

    Ansonsten finde ich so etwas ganz gut. Das erklärt ein wenig, wie einzelne Redakteure ticken und warum sie einzelne Alben hoch oder niedrig bewerten. Und schlussendlich erklärt es, dass (sollte ich mit obiger Annahme richtig liegen) die Top 50 eine Durchschnitts-Beliebtheitswertung darstellen und somit sicher keinen Anspruch auf elitären künstlerischen Wert legen.

  2. Dominik Rothe sagt:

    Der Redaktionspoll ensteht komplett unabhängig von unserer Jahresbestenliste. Nicht alle Redaktionsmitglieder, die sich am Poll beteiligen, haben Wertungen für die Bestenliste abgegeben und umgekehrt haben nicht alle, die Wertungen dafür abgegeben haben, am Poll teilgenommen. Da besteht also keinerlei direkter Zusammenhang 🙂

  3. Watutinki sagt:

    „Und schlussendlich erklärt es, dass (sollte ich mit obiger Annahme richtig liegen) die Top 50 eine Durchschnitts-Beliebtheitswertung darstellen und somit sicher keinen Anspruch auf elitären künstlerischen Wert legen.“

    So würde ich es jetzt nicht formulieren, aber mit dem „kleinsten gemeinsamen Nenner“ triftt man die Top 50 sicher nicht falsch.

    Forderung ähm… Verbesserungsvorschlag: Was ich cool fände wäre, wenn man beim Jahrespool bei den Top 5 oder Top 10 wie auch immer, die einzelnen Alben auf das jeweilige Review verlinken würde. Das würde zum einen natürlich den Zugriff auf das Review vereinfachen, ich fände es aber wichtiger zu erkennen, ob zu dem Album bereits ein Review bei metal.de existiert. Sollte es nämlich kein Review dazu geben, wäre das ein Hinweis darauf, dass hier im Kontext von metal.de ein neuer Musikvorschlag kundgetan wurde, mit dem man sich ggf. in dem Jahr noch nicht beschäftigt hat. Generell finde ich, vielleicht wird das aufgrund der Schubladen Thematik hier anders gesehen, eine Genre Bezeichnung immer hilfreich. Jeder hat halt seine Vorlieben.

  4. Hansi sagt:

    Die Top50 sind doch alle verlinkt auf die Rezensionen. Einfach auf rot geschriebenes ‚Künstler – Album‘ klicken.

  5. Watutinki sagt:

    Ist ja mal ein netter Zug, dass Du mich unterstzützen möchtest, oder geht es eher ums Klugscheissen?
    Ich gehe mal von guten Absichten aus! :))

    Aber jetzt muss ich klugscheissen, es geht hier ja um den Redaktionsppool, daher ist dieser auch von mir gemeint gewesen.

  6. Hansi sagt:

    Die Leute, die, ohne dafür bezahlt zu werden, in ihrer Freizeit die Seite betreiben, sollen also, wenn sie recht umfangreich einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gewähren, auch noch ein paar hundert Alben zu Rezensionen und Artikeln verlinken, damit Nutzer sich nicht die Arbeit machen müssen die Suchfunktion der Seite oder Google zu nutzen.
    Ich gehe mal positiv davon aus, dass Nutzer, die solche Vorschläge machen, nicht nachdenken, welche Arbeit dahintersteckt und auch nicht merken wie egoistisch diese Wünsche sind.

    An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Redakteure und Redakteurinnen bei Metal.de für Eure ehrenamtliche Arbeit und Euch allen ein gutes Neues Jahr.

  7. Watutinki sagt:

    „Ich gehe mal positiv davon aus, dass Nutzer, die solche Vorschläge machen, nicht nachdenken, welche Arbeit dahintersteckt und auch nicht merken wie egoistisch diese Wünsche sind.“

    Also ging es Dir doch um’s Klugscheissen, ich hätte es wissen müssen.

    Ich weiss nicht ob Du von der IT Ahnung hast, scheinbar genauso wenig, wie Du einen Musikgeschmack besitzt. Jedenfalls sind Digitalisierung und Automatisierung nicht nur Begriffe, sondern häufig gute Möglichkeiten, derartiges OHNE großen Aufwand umzusetzen.
    Natürlich wäre eine manuelle Verlinkung Blödsinn, da zu aufwendig, aber vielleicht existieren hier technischen Automatisierungsmöglichkeiten. Wissen tuen das weder Du noch ich, deshalb ist mein Vorschlag nicht aus der Luft gegriffen und schon gar nicht egostisch. Der Einzige der sich hier so verhält bist Du.

    „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Redakteure und Redakteurinnen bei Metal.de für Eure ehrenamtliche Arbeit und Euch allen ein gutes Neues Jahr.“

    Kannst Du so etwas auch schreiben, ohne zu versuchen mir vorher einen Reinzudrücken? Dieses Angebiedere ist derart vorhersehbar und peinlich, Deine Schleimspur reicht schon über den Äquator.

  8. Hansi sagt:

    Don’t feed the Troll!

  9. Watutinki sagt:

    Das ist alles was Du dazu zu schreiben hast? Erst jemanden unsinniger Weise als egoistisch zu betiteln, ich erkläre Dir wie ich es meine und Du kommst wieder mit Deinem Troll Blödsinn?

  10. elLargo sagt:

    Ich würde es wieder besser finden wenn die Top Alben des Jahres wieder in Genre eingeteilt werden. Ich glaube 2020 war das so oder ? Ich kann mir vorstellen dass es mehr Arbeit ist, jedoch auch sinnvoller für die Verteilung einzelner Bands und Alben.