Hammerfall - Threshold

Review

Galerie mit 18 Bildern: Hammerfall - Summer Breeze Open Air 2023

So richtig wohl ist vermutlich keinem von uns, wenn die Schweden von HAMMERFALL nur ein Jahr nach ihrem grottigen Bierdeckel „Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken“ schon wieder das nächste Album raushauen. Und das nicht zu Unrecht, denn bis sich in Skandinavien rumspricht, dass True Metal erst bei einem gewissen Experimentier- und Abwechslungsreichtumsgrad wirklich auf Albumlänge zünden kann (gesehen bei MAJESTY), werden sich wohl noch einige Hämmer heben und senken. Da hilft es auch nichts, wenn die Band bei der Leichtathletik EM ihre ewig brennenden Feuer besingt – mit tranig aneinandergereihten Powerchords ist noch kein Krieger nach Valhalla gekommen. Und kontert mir jetzt nicht mit AC/DC, denn die hatten zumindest einen Rhythmus.
Und so plätschern die ersten Songs kommentarlos an einem vorbei, bis man im Mittelteil auf zumindest ein paar markante Passagen und Soli stößt. Die große Überraschung folgt dann aber mit „Carved In Stone“. Nicht dass es heutzutage etwas Innovatives wäre, einen 3/4 Takt Song im Midtempobereich runterzuzocken (siehe letzte RHAPSODY), aber in das Akkord-Grundschema hat sich tatsächlich ein deutlich hörbarer Mollakkord reingeschlichen. Das tröstet dann auch über den ziemlich cheesigen Refrain hinweg.
Und nach dem coolen Instrumental „Reign Of The Hammer“ (man muss ihnen zugestehen, dass sie wirklich die Melodie im Vordergrund haben und wilde Frickelorgien bereitwillig den Proggies überlassen) werden in „Genocide“ und „Titan“ die Quinten wieder einfallsloser. Spätestens hier stellt sich die Frage: Muss das wirklich sein? Gut, „Glory To The Brave“ und „Crimson Thunder“ hatten einige Ohrwürmer vor dem Herrn, aber darf das eine Band entschuldigen, die ein Jahr nach einer komplett gurkigen Platte eine nur minimal bessere veröffentlicht? Eben. Auf den Gedanken würden wir auch nicht kommen.

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13.10.2006

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Hammerfall auf Tour

03.07. - 06.07.24metal.de präsentiertRockharz 2024 (Festival)Kreator, Hammerfall, Dirkschneider, Hatebreed, Lordi, Orden Ogan, Unleash The Archers, Schandmaul, Soilwork, Unearth, D'Artagnan, Rage, Heldmaschine, Parasite Inc., Amorphis, Oomph! und The Halo EffectFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt
04.10.24Powerwolf - Wolfsnächte 2024Powerwolf, Hammerfall und Wind RoseBarclaycard Arena, Hamburg
11.10.24Powerwolf - Wolfsnächte 2024Powerwolf, Hammerfall und Wind RoseHanns-Martin-Schleyerhalle, Stuttgart
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2 Kommentare zu Hammerfall - Threshold

  1. candlemass666 sagt:

    Hammerfall war schon immer eine Band die extrem polarisiert. Ich bin mitlerweile beinahe 40 und denke ich habe inene grossteil der Heavy Metal Geschichte miterlebt. Ich denke ich bin ein toleranter hoerer der Bands wie Manowar oder Virgin Steel genial finded aber auf der anderen Hand auch sehr gerne zu Bolt Thrower, Cradle of Filth, In Flames oder Arch Enemy mit rockt. Vielleicht habe ich den vorteil nicht in einem Popularitaets strom mitschwimmen muss. Ich hoer was mir gefaellt und pick mir die Teile die zu meiner Stimmung passen.
    Das neue Hammerfall Album ist auf keinen Fall so schlecht wie es der refiewer darstellt. Ok Hammerfall vereinigen ne menge klassic Metall elemente und erfinden das Rad von vorne. Aber mal ehrlich wie viele Bands duerften denn dann eurer Meinung existieren die totale inovation bringen. Mir fallen da nich so viele ein. Musik ist entertainment und dieses Hammerfall album ist genau das Ich hab mir das Album gekauft und hab ein paar Tage meine Freude damit ob es zu einem meiner favourites wird die auch nach 10 jAHREN IMMER WIEDER HOEREN KANN GLAUBE ICH NICHT aber das album ist auf jeden fall 7 punkte wert

    7/10
  2. gollum2000 sagt:

    Meine Wertungen zu den einzelnen Songs: Threshold 9/10; The Fire Burns Forever 8/10; Rebel Inside 9/10; Natural High 10/10; Dark Wings, Dark Words 10/10; Howlin with The Pac 9/10; Shadow Empire 8/10; Carved In Stone 9/10; Reign Of The Hammer 9/10; Genocide 9/10; Titan 9/10! Gesamtwertung: 9,0/10

    9/10