Death Unleashed Tour 2017
Meister der Improvisation

Konzertbericht

Billing: Lost In Grey, Heretoir, Nothgard und Kalmah
Konzert vom 02.12.2017 | Helvete & Nuke Club, Oberhausen & Berlin

Unterwegs in Oberhausen & Berlin

„Holy Fuck!“ – So wird man doch gerne auf Konzerten begrüßt! Dieser überraschte Ausruf eines Konzertbesuchers galt auf den zweiten Blick dann aber doch nicht dem Autor dieser Zeilen und dem Herrn Wolfsbrunn, sondern einer anscheinend leicht unheimlichen Schaufensterpuppe am Merchstand neben uns. Gut, ist ja auch etwas gruselig im Keller des Helvetes in Oberhausen. Vor allem, wenn man an all die armen Metalheads denkt, die in den Katakomben des Clubs, der an diesem Wochenende zehnjähriges Jubiläum feiert, verschollen sein sollen.

Auf besagtem Merch-Tisch befindet sich eine bunte Auswahl an Tonträgern und Textilien der auftretenden Bands, die wir uns dann auch gleich direkt anschauen und nicht weiter im Schatten der Schaufensterpuppe verharren wollen.

In Berlin war die zauberhafte Kollegin Angela mit Kamera, Stift und Diktiergerät bewaffnet unterwegs und schildert ihre Eindrücke simultan zu den Erlebnissen in Oberhausen. Dazu passend findet ihr bei metal.de zudem Interviews mit NOTHGARD und KALMAH.

Death Unleashed Tour 2017 - Header

Volle Kraft voraus – Death Unleashed 2017

LOST IN GREY

Galerie mit 15 Bildern: Lost In Grey - Death Unleashed Tour 2017 Berlin

Die Situation auf den Autobahnen des Ruhrgebiets verschuldet, dass wir LOST IN GREY in Oberhausen nur sehr auszugsweise begutachten können. Die Finnen spielen symphonischen Gothic Metal der alten Schule, der gleich mit zwei charmanten Damen aufwarten kann. Dem Publikum jedenfalls scheint der Auftritt gefallen zu haben, sodass LOST IN GREY mit Applaus verabschiedet werden. (SW)

Power-Ballerina – LOST IN GREY

In Berlin können wir uns LOST IN GREY dagegen in voller Länge zu Gemüte führen. Die etwas eigenwillige Bühnenshow der Truppe lenkt dabei zeitweise etwas von der Musik ab, ist aber definitiv unterhaltsam. Optisch ist jedenfalls einiges los, und auch musikalisch bieten die Finnen Abwechslung. Angesichts des nicht 100% zum Tourpaket passenden Stils ist das Publikum zwar anfangs noch etwas zurückhaltend, taut bis zum Ende des Sets aber noch merklich auf. Auch hier kann der Auftritt der Band also als Erfolg verbucht werden. (AQ)

HERETOIR

Galerie mit 14 Bildern: Heretoir - Death Unleashed Tour 2017 Berlin

Mit einem hervorragenden neuen Album im Gepäck entern HERETOIR die helvetische Bühne. Die große musikalische Entwicklung der Band zeigt sich in den hochwertigen Stücken von “The Circle”, welche die Setlist in Oberhausen dominieren. Gut so, denn das zweite Album schlägt das Debüt und auch die “Existenz”-EP um Längen. Ich bin sehr gespannt, wie sich HERETOIR weiterentwickeln werden, denn das Ende der Fahnenstange scheint noch lange nicht erreicht.

Hinter den Drums sitzt wieder Nils Groth (Ex-Fäulnis), der in die riesigen Fußstapfen von Tobias Schuler (DER WEG EINER FREIHEIT) treten muss, welcher das aktuelle Album eingetrommelt hat. Leider leidet Nils heute sehr unter dem leisen Drum-Sound, der insbesondere die Bass-Drum viel zu leise abnimmt. Hierdurch fehlt HERETOIR an diesem Abend einiges an Durchschlagskraft, insbesondere bei den essentiellen Double-Bass-Parts.

Dennoch gefallen heute Abend insbesondere die Höhepunkte von „The Circle“ auch auf der Bühne, allen voran „Golden Dust“, „The Circle“ und das bärenstarke „Inhale“. (SW)

Black Metal-Klischees? HERETOIR kümmern sich nicht drum!

In Berlin kleben die Fans bei HERETOIR förmlich vorne an der Bühne. Synchron mit der Band werden die Haare über den niedrigen Bühnenrand geschwungen und werden Körper an den ruhigen Stellen fast hypnotisch im Takt bewegt. In Nebel und sehr spärliches Licht gehüllt, schaffen die Jungs ein Kontrastprogramm zur ersten Band. Die schwermütigen – aber nicht schwerfälligen – Songs kommen auch schön druckvoll daher, auch wenn die Leadgitarre ein wenig schwach abgemischt ist. Etwas kurz ist außerdem die Spielzeit von HERETOIR, was aber sicher der Anzahl der auftretenden Bands geschuldet ist. (AQ)

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11.12.2017

Stellv. Chefredakteur

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Lost In Grey und Heretoir auf Tour

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14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl
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