Eivør
Live in Hamburg und Berlin
Konzertbericht
Man kommt an, schreitet die Treppen zum Saal hinauf und sieht nur noch Schultern und Köpfe. Es ist 20:00 am Abend vor dem Tag der Einheit, Konzertbeginn. Und in der Hamburger Markthalle bedeutet : Wirklich kein Platz mehr. Irgendwie findet sich dann zwar noch eine Ecke, von der aus man etwas sehen kann, aber es ist wirklich voll.
Bericht aus Hamburg: Alexander Cornelius Mühlhausen
Fotos aus Berlin: Andrea Friedrich
SYLVAINE: Meditation am Fjord
Beginnen wir mit der “Vorband” SYLVAINE. Dabei handelt es sich um das Solo-Projekt einer norwegischen Musikerin, die am Anfang ganz allein auf der Bühne steht und singt, während der Rest der Klänge vom Band einläuft.
Doch so liegt der Fokus auf ihrer Stimme, die sehr klar, majestätisch und schön durch die Halle schallt. Sehr schnell wird klar: Dieser Abend wird keine Party in den Feiertag hinein, sondern eher eine meditative Andacht. So leise ist ein Publikum selten während der Lieder – der Applaus ist dafür umso lauter. Für zwei Lieder, darunter “Nowhere, Still Somewhere“ greift SYLVAINE dann zur E-Gitarre. Doch den Raum füllt weiterhin die Mischung aus ihrem Gesang und den atmosphärischen Klängen. Die Musik lässt sich schwer beschreiben – sie ist einfach beeindruckend, friedlich und schön.
Nach einer anstrengenden Arbeitswoche gibt dieses Konzert fast schon “sphärische” Gefühle. Wie eine Meditation in norwegischen Fjorden, während der Wind eine wunderschöne Stimme heranträgt. SYLVAINE erinnert mich an ein WINTERSUN- oder TREES-OF-ETERNITY-Album – wobei alles Harte in den Hintergrund getreten ist, während die atmosphärischen Klänge und eine wunderschöne Frauenstimme hervorstechen. Zum Ende der halben Stunde träume ich schon fast.
Galerie mit 16 Bildern: Sylvaine (Solo) - European Tour 2024 in BerlinInteressante Alben finden
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