Way Of Darkness
Way Of Darkness 2011 - Old School Fest in Lichtenfels

Konzertbericht

Billing: Artillery, Benediction, Benighted, Destruction, Disbelief, Dying Fetus, Entombed, Exhumed, Fleshcrawl, Hail Of Bullets, Legion Of The Damned, Milking The Goatmachine, Morgoth, Obscura und Sodom
Konzert vom 2011-10-06 | Stadthalle, Lichtenfels

DESTRUCTION

Tja, was soll man sagen?! Eine der großen deutschen Thrash Bands! Das Licht geht aus und DESTRUCTION kommen bereits spielend auf die Bühne und werden zugleich mit einem freudigen „YEAAAAAAH“ der Menge begrüßt. Selbige ist bereits beim ersten Song mit Herzblut bei der Sache und zeichnet sich weiter durch Sprechchöre und eine gute Textkenntnis aus. Leider wird der Auftritt von einem Becherwerfer überschattet. Dessen Wurfgeschoss trifft Herrn Schmier direkt am Kopf. Besser als der Frontmann kann man es dann auch nicht ausdrücken – Zitat: „Es ist wirklich schade, dass es unter 1500 Metallern, die friedlich feiern, immer ein paar Nasen gibt, die Stress machen müssen!“

Ansonsten lässt sich der Sänger nicht weiter beirren und setzt das Konzert fort. Musikalisch bekommt der geneigte Fan das, was man von DESTRUCTION erwarten kann: Thrash Metal vom Feinsten. Die Setlist umfasst sowohl alte Klassiker als auch neue Songs. Auch die Lightshow ist gut auf die einzelnen Songs abgestimmt und rundet somit den ganzen Auftritt wunderbar ab. Mehr muss man zu DESTRUCTION wohl nicht sagen. Entweder man mag die Jungs oder nicht. (Dominic Mücke)

DYING FETUS

DYING FETUS haben ein ziemlich doofes Timing. Vor zehn Jahren, als ihr Sternstündchen „Destroy The Opposition“ raus kam, war die Band rar wie Sau. Seit sie sich danach aber mit „Stop At Nothing“ langsam mit den Niederungen der Austauschbarkeit arrangiert haben, kriegt man John Gallagher und das, was eben aktuell DYING FETUS darstellt, ziemlich oft serviert. „Aktuell“ bedeutet auf dem Way Of Darkness leider mit einer Klampfe zu wenig, sodass die an sich ordentliche Setlist leider nur halb so gut knallt, wie sie eigentlich könnte.

„Homicidal Retribution“, vom in sich verknoteten „War Of Attrition“ oder der Titeltrack vom aktuellen Album „Descend Into Depravity“ sind mir jetzt nicht so geläufig. Besonders Ersteres stellt sich aufgrund der fehlenden Gitarre und seiner Kopflastigkeit doch selbst ein Bein. Auf der anderen Seite schütteln die Föten mit „Eviscerated Offspring“, „Grotesque Impalement“ und ihrem „Raining Blood“ a.k.a. „Praise The Lord“ auch einige Trümpfe aus dem Ärmel. Weil, ja weil aber leider die erwähnte und ersehnte zweite Axt nicht dabei ist, sind sie leider doch nicht mehr als – aber immerhin – „stets bemüht“. (Thomas)

LEGION OF THE DAMNED

LEGION OF THE DAMNED sind brutal. Brutal laut. So laut, dass man’s schier nicht aushält. Zum einen wegen des Lärms, zum anderen aber, weil sich so halt jeder Song gleich anhört. Die Holländer gehen aber auch keine Sekunde vom Gas und ziehen ihre Show gnadenlos durch. Einzig die Songs, bei denen sie klingen wie SLAYER, rocken. Aber da klingen sie halt auch… naja, wie SLAYER halt. Da kann man wenig falsch machen. Ansonsten quält man sich damit, im Soundsturm, der über einen hinwegfegt, die Songstrukturen mitzubekommen. Das klappt im ohrenbetäubenden Getöse aber eher seltener als öfter. Was ich von der Band von Konserver her kenne, ist handwerklich natürlich gut gemacht. Aber mhr halt auch nicht. Im Prinzip ist die Band der Opel Astra unter den extremen Metalbands: man sieht ihn an jeder Straßenecke, für seine Zwecke ist er eine solide Bank, sowas wie „aufregend“ ist er aber nicht. Basic. (Thomas)

 

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26.10.2011

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7 Kommentare zu Way Of Darkness - Way Of Darkness 2011 - Old School Fest in Lichtenfels

  1. Eckart Maronde sagt:

    So so, Herr Thomas, die Musik von Morgoth ist also „grundsolide Hausmannskost“… Du weißt aber schon, wie Death Metal funktioniert? 😉

  2. Thomas sagt:

    Was hast Du gegen Hausmannskost?

  3. Eckart Maronde sagt:

    Na ja, Du unterstellst damit der Musik eine gewisse Biederkeit, „ganz ordentlich gemacht“, „nicht schlecht“ etc. pp. Wenn Du damit den Gig meinst, okay, ich war nicht dabei. Die Musik von Morgoth an sich kannst Du damit aber nicht ernsthaft meinen…

  4. Matthias sagt:

    Was Hausmannskost ist bieder, ordentlich gemacht, ganz nett? Dann kennst du meine Hausmannskost aber nicht, Jonge! Glaub, du verwechselst da grad was 😉

  5. Eckart Maronde sagt:

    Okay, das ist ein Wort, Du kannst mich gerne mal bekochen. Wenn Du mir dazu aber musikalische Hausmannskost vorsetzen willst, danke, muss nicht sein 😉

  6. Matthias sagt:

    Musikalische Hausmannskost bedeutet aber doch: „Alles tutti“, „mit Sahne“, „allerfeinster couleur“. Wat willse mehr? 🙂

  7. Death sagt:

    Da fahrt ihr mit 4 Nasen aufs W.O.D. und keiner hats nötig was zu SINISTER oder PROTECTORs zu schreiben.Schwach,schwach! Gerade die Holländer haben in der neuen Besetzung LIVE wieder ordentlich hinzugewonnen….