With Full Force
Der große Festivalbericht vom WFF 2012

Konzertbericht

Billing: Cannibal Corpse, Children Of Bodom, Heaven Shall Burn, Immortal, Lamb Of God, Machine Head und Soulfly
Konzert vom 2012-06-29 | Flugplatz Roitzschjora, Löbnitz

 

Sonntag

NEAERA

With Full Force

Leider mussten die Franzosen GOJIRA gesundheitsbedingt absagen, doch den Veranstaltern gelang es, an deren Stelle einen mehr als würdigen Ersatz verpflichten zu können: NEAERA! Die Münsteraner legen direkt mit einem guten Sound los, und die Anwesenden lassen sich dankbar Granaten wie „Armamentarium“, „Walls Instead Of Bridges“ und „Let The Tempest Come“ um die Ohren hauen. Zwar sorgt der Regen für eine im Vergleich mit Hallenkonzerten von NEAERA für etwas zurückhaltende Vorbühnenaktivität, doch lässt sich Sänger Benni nicht davon abhalten, selbst ein wenig crowdzusurfen. Solide Show.

Galerie mit 53 Bildern: Neaera - With Full Force 2012

 

TRIVIUM

With Full Force

Als Trivium die Mainstage entern, merkt man schnell: die Jungs haben heute richtig Bock. Mit glasklarem Sound gehts durch eine Setlist, die ein bunter Mix aller Alben der Band ist: „Throes Of Perdition“, „Capsizing The Sea“, „In Waves“, „Black“ und „The Deceived“ sind nur einige der Nummern, die der Ami-Vierer dem Force-Publikum ultratight um die Ohren hauen. Dabei weiß Sänger Matt Heafy mit geschickter Interaktion die Zuhörer zu Bestleistungen anzustacheln. Besonders ein gesteigerter Kompetenzerwerb in Bezug auf richtiges Crowdsurfen scheint heute auf dem Lehrplan zu stehen. Sehr guter Auftritt. 1, setzen!

Galerie mit 54 Bildern: Trivium - With Full Force 2012

 

 

Für Euch vor Ort in Roitzschjora:

Texte: Alexander Tillner, Tobi Krüger

Fotos: Sarah Fleischer

 

Fazit Alex

Das 19. WITH FULL FORCE war mein persönliches zwölftes WFF, auf dem ich anwesend war, und ich muss sagen, es war eines der besten! Von der Bandauswahl über die Neugestaltung des Geländes bis hin zur Stimmung der Fans einfach nur gut! Das Wetter hat sich bis auf Samstagnacht auch zusammengerissen, was schon mal ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem letzten Jahr war. Interessant ist das gesunkene Durchschnittsalter der Festivalbesucher, das wahrscheinlich mit der Auswahl der Bands, die deutlich öfter diverse Core-Richtungen vertreten als die klassischen Metalrichtungen, korreliert. Das muss nicht schlecht sein, aber für mich bestand der Reiz des WITH FULL FORCE immer in der Mischung der Genres, und obwohl dieses Jahr viele geile Bands am Start waren, fehlte mir ein wenig der Metaleinschlag. Ich warte gespannt auf darauf, was sich die Organisatoren zum 20. Jubiläum einfallen lassen. IN FLAMES als erste bestätigte Bands ist schon mal ein guter Anfang!

Positives

  • HEAVEN SHALL BURN! Mit der Unwetterkulisse einfach der Hammer!
  • THE BROWNING
  • MESHUGGAH
  • SUICIDE SILENCE
  • NEAERA als Ersatz für GOJIRA
  • Der Sound auf der Hauptbühne knallt bei fast allen Bands
  • Neue Struktur des Festivalgeländes
  • Preisstabilität

Enttäuschungen

  • Das Wetter! Zwar eine klare Steigerung gegenüber der Badeveranstaltung vom letzten Jahr, aber immer noch eher vom Typ meteorologische Charakterhure
  • Wind > Pavillon
  • immer noch zu viele Nazi-Affen
  • Braustolz
  • Die Zeltbühne ist für einige Bands deutlich zu klein

Bizarre Randerscheinungen

  • Mitschreiberling Tobi isst sein Eigengewicht an Fischbrötchen
  • Ein Mensch schafft es, sich das gesamte Wochenende mit folgenden Accessoires zu kleiden: Lederstiefel, Lederjacke, Lederhose
  • Die Power Rangers sind auch da
  • Das rote Pferd (das dazugehörige Lied ist allerdings stets zu verachten!) surft Crowd

 

Fazit Tobi:

Das 19. With Full Force Festival im beschaulichen Roitzschjora, zeigte sich einmal wieder von seiner besten Seite. So gab es einige Veränderungen im Geländeplan, die Biersorte wurde beibehalten und die Ordner wirkten recht kompetent. Merchandise-Stände waren wie immer reichlich vorhanden, und das beliebte Feuerwerk wurde auch gezündet. Zu den gebuchten Bands konnte man auch nichts Negatives sagen. Sicherlich bleibt es immer eine Geschmackssache, ob einem das Line-up zusagt oder nicht. Zuletzt bleibt festzuhalten, dass sich das WFF in den vergangenen Jahren einem musikalischen Wandel unterzogen hat. Was keineswegs als schlecht zu werten und wahrscheinlich der Lauf der Dinge ist. Aber wenn man bedenkt, dass damals Bands wie Manowar, Hammerfall und Dimmu Borgir gespielt haben, sind hier langhaarige Metaller nur noch wenig zu finden.

Top

  • Fischbrötchenstand (ich liebe ihn)
  • kein Stau bei der Einfahrt zum Festivalgelände
  • Bierpreise + Geschmack immer noch human

Flop

  • das Wetter: von einem Extrem ins Nächste

Bizarre Randerscheinungen

  • während des Auftritts von HSB Schlammcatchen vor der Bühne

 

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15.07.2012

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