Baroness - Live At Maida Vale EP

Review

Galerie mit 30 Bildern: Baroness - Desertfest Berlin 2022

 

Nach dem Unfall wollen BARONESS Gas geben und alles daran setzen, um nicht als „die Band mit dem Busunfall“ in Erinnerung zu bleiben. Natürlich war es ein Schock, als nach dem Release des dritten Albums „Yellow & Green“ die Bilder des zerknautschten Bus und im Anschluss der zusammengeflickten Musiker um die Welt gingen. Aber nach dem Unfall ist vor dem Unfall und BARONESS stehen nun mit neuen Tourdaten in den Startlöchern.

 

Die EP „Live At Maida Vale“ dürfte also eher als Statement zu sehen sein: Es geht weiter! Die vier Tracks sind durchweg vom neuen Album, wurden vor dem Unfall in den legendären BBC Maida Vale Studios aufgenommen (leider keine Info, in welchem der sieben verfügbaren Studios) und die Songauswahl trifft nicht gerade meine Highlights, was bei BARONESS aber nicht für weniger Qualität spricht. „Take My Bones Away“ war damals das erste Lebenszeichen des dritten Werkes und dürfte vielen bekannt sein. Auch live variieren BARONESS nicht sondern, lediglich der Gesang gibt eine frische Note dazu, da er live natürlich intuitiver und noch authentischer rüberkommt. Gerade am Gesang empfinden viele bei BARONESS Anstoss und beschreiben ihn als zu monoton und schon fast dröge. Bezüglich der musikalischen Arrangements sind sicherlich auch keine Experimente nötig, da BARONESS sowieso schon aus den Vollen schöpfen.

Auch der Klang sublimiert die vier Stücke, da er unsaglich weich und schon fast schmeichelnd ist. „March To The Sea“ kann also besonders davon profitieren und „The Line Between“ klingt so atmosphärisch und nah, dass es dem Hörer die Schauer über den Körper jagt. Besonders der Text hat, in Anbetracht der darauf folgenden Geschehnisse, eine schmerzende Ironie. Wenn man „Live At Maida Vale“ so lauscht, stellt sich schon die Frage warum man sich bei den Aufnahmen der regulären Platte nicht für einen derart erdigen Sound entschieden hat. Wer schon von „Yellow & Green“ beeindruckt war, wird den Sound dieser EP lieben und die vier Stücke ab sofort nur in dieser Version hören wollen. Besonders schade finde ich aber, dass das Coverartwork diesmal etwas lahm und altbacken geworden ist. Obowohl es natürlich ebenfalls aus der Feder von Sänger und Gitarrist John Baizley stammt. Wenn sich das limitierte Goldstück dann aber auf dem Plattenteller dreht, sieht die Welt aber wieder ganz anders aus. Neue Fans werden sich BARONESS damit nicht erschließen, die EP richtet sich doch eher an Liebhaber und die bestehende Fanbase. Generell gehört die Band zur Kategorie „liebt uns oder hasst uns“, dazwischen gibt es beim Sludge Quartett eigentlich nicht viel. Ich bin ich zwar über die EP erfreut, aber es hätten schon einige Songs mehr sein müssen, um zum Kauf zu verpflichten.

02.08.2013

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Baroness auf Tour

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