Destruction - Born To Perish

Review

Soundcheck August 2019# 1 Galerie mit 23 Bildern: Destruction - Klash Of The Ruhrpott 2024 in Gelsenkirchen

Hui, da ist aber jemand mächtig angepisst. Und jemand sind in diesem Fall die deutschen Thrash-Urgesteine DESTRUCTION. Zum Quartett herangewachsen präsentiert die Band mit „Born To Perish“ ein erstaunlich derbes Album.

Der entscheidende Arschtritt

Erstaunlich derb? Waren DESTRUCTION nicht immer so? Natürlich stimmt es, dass Schmier und co. nie besonders zimperlich zu Werke gingen. Doch so einige Alben seit der Reunion kamen eben nicht über ein „okay“ hinaus. Handwerklich stets oben auf, mangelte es den Songs aus der DESTRUCTION-Schmiede allzu häufig am letzten Quäntchen Arschritt.

„Born To Perish“ verhält sich da ganz anders. Das hat vor allem zwei Gründe. Zum einen fängt die Band den Spirit von Alben wie „Eternal Devastation“ oder „Infernal Overkill“ so gut ein wie seit den 80ern nicht mehr. Der Solo-Teil in „Betrayal“ etwa erinnert stark an „Death Trap“.

Gestrig oder gar nach Selbstkopie klingt das Album dank der saftigen Produktion zu keiner Zeit. Zudem präsentieren sich DESTRUCTION technisch natürlich weitaus fitter als in ihrer Anfangszeit.

„Born To Perish“ – Jeder Schuss ein Treffer

Der zweite Grund, warum „Born To Perish“ die DESTRUCTION-Diskografie der vergangenen zwei Dekaden in die Tasche steckt, ist das durchweg stilsichere Songwriting. Platten wie „The Antichrist“ oder „Inventor Of Evil“ hatten neben einigen stets jede Menge Durchschnittsware. Auf „Born To Perish“ hingegen ist nahezu jeder Song ein Treffer.

„Tyrants Of The Netherworld“ überzeugt als pfeilschneller Thrasher, der keine Gefangenen macht. „Butchered For Life“ hingegen weckt mit seinen balladesken Anleihen schaurige Erinnerungen an „Reject Emotions“. DESTRUCTION nehmen regelmäßig den Fuß für solche stilistischen Schlenker vom Gaspedal. Dadurch zünden Granaten wie „Fatal Flight 17“ oder „Ratcatcher“ umso mehr.

DESTRUCTION setzen auf eine bewährtes Team

Wie gewohnt saß V.O. Pulver für „Born To Perish“ hinter den Reglern. Wie gewohnt ist sein Sound rasiermesserscharf, klar und differenziert. Trotz dieser zeitgemäßen Inszenierung, tönt die Platte aber weniger Steril als manch vorheriges Album aus den Boxen. Dem brachialen Songmaterial tut das nur gut.

DESTRUCTION liefern mit „Born To Perish“ eine knallharte Thrash-Granate ab. Kein Genre-Fan sollte sich dieses Massaker entgehen lassen. Selbst Skeptiker, die seit der Reunion mit dem Sound der Band nicht mehr warm geworden sind, werden hier zweifellos glücklich.

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31.07.2019

"Irgendeiner wartet immer."

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