Destruction - Born To Thrash (Live In Germany)

Review

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Konzerte im üblichen Rahmen wird es in absehbarer Zeit wohl nicht geben. DESTRUCTION wollen über diesen Zustand zumindest ein wenig hinwegtrösten. Deshalb veröffentlichen sie mit „Born To Thrash“ ganz spontan ein Livealbum.

DESTRUCTION in neuer Frische

Ihr bislang letzte Veröffentlichung dieser Art war „The Curse Of The Antichrist – Live In Agony“. Das liegt mittlerweile auch schon elf Jahre zurück. Eine neue Konzertnachlese wäre also so oder so mal wieder fällig gewesen. Noch dazu handelt es sich bei „Born To Thrash“ nicht einfach nur um einen weiteren Mitschnitt.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Hier liegt die erste Liveplatte aus dem Hause DESTRUCTION vor, seit die Band wieder als Quartett agiert. Mit Damir Eskic haben die Thrash-Urgesteine Anfang 2019 zweiten Gitarristen dazu geholt. Wer sie seitdem auf der Bühne erlebt hat, weiß, wie gut das ihrem Sound tut.

Insbesondere die Solopassagen profitieren von einem durchweg fetteren Klangbild. Das ist auch auf „Born To Thrash“ zu jeder Sekunde spürbar. „Curse The Gods“ ballert zum Einstieg so mächtig aus den Boxen, dass es beinahe die Anlage zerberstet. Diese brutale Energie zieht sich durch die gesamte Platte.

„Born To Thrash“ besticht durch Energie

Der hohe Energielevel der Performance verwundert kaum. Zum einen erleben DESTRUCTION derzeit ihren X-ten Frühling. Zum anderen stammt der hier zu hörende Mitschnitt vom Party.San Metal Open Air 2019. Das Publikum geht – wie immer auf dem Kultfestival – voll mit und feiert die Band gebührend ab.

Durch die oft zu hörenden Rufe der Fans versprüht „Born To Thrash“ jede Menge authentisches Konzertfeeling, wie es längst nicht jede Veröffentlichung dieser Art hat. Dass dieses Album seitens der Band vollkommen spontan entstanden ist, ist kaum zu glauben, so gut wie das Aufnahmeteam die Show eingefangen hat.

Bitte keine Missverständnisse

Ein kleiner Wehmutstropfen findet sich allerdings in der Setlist. Nicht falsch verstehen, DESTRUCTION Feuern ein gnadenloses Hitfeuerwerk ab. Mit „Betrayal“ und dem Titelstück befinden sich aber leider nur zwei Songs der aktuellen und bockstarken Platte „Born To Perish“ im Set. Davon hätte es gerne mehr geben dürfen. Zumal die Band beim Party San die Veröffentlichung der Platte feierte.

Das ist aber Meckern auf verdammt hohen Niveau. „Born To Thrash“ stellt alles in allem eine rundum gelungene Veröffentlichung dar. In digitaler Form können sich Fans ab sofort davon überzeugen. Die physischen Varianten erscheinen erst im Juli. Aber hey, ungewöhnliche Zeiten erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen.

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12.05.2020

"Irgendeiner wartet immer."

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