DYM - The Swarm EP

Review

Auch wenn es das genretechnisch durchaus ungewohnt gestaltete Cover beim besten Willen nicht erahnen lässt, so erwartet den Hörer im Rahmen von „The Swarm“ doch tatsächlich Harsh Electro der gediegenen und auch etwas außergewöhnlichen Art. Nach dem 2008er-Album „The Invilid“ legt das kanadische Duo DYM nach zwei Jahren Pause mit dieser randvollen EP nun sowohl neues Material als auch zahlreiche Remixe des Debütalbums vor.

Die EP startet mit dem Mini-Album „The Swarm“, das insgesesamt sechs neue Songs umfasst und schon beim Opener „Abbra Cadaver“ sticht positiv heraus, dass DYM nicht für puristisch-klassischen Harsh Elektro stehen, sondern ihren Sound mit Elementen aus den Bereichen Breakcore und Glitch ergänzen und damit ihrem Sound einen experimentellen Anstrich verpassen, ohne dass dieser dadurch jedoch all zu schwer verdaulich wird. Auch das instrumentale „For Katherine“ tendiert in eine leicht experimentelle Richtung mit verschachtelten Strukturen und diversen Soundspielereien, entpuppt sich nach mehrmaligem Hören jedoch zu einem interessanten und sehr dichten elektronischen Gebilde. „Right To Fall“ und „Lude“ knallen dann wieder deutlich in Richtung Harsh Elektro mit verzerrten Vocals, wohingegen sich „W.M.D.“ als komplex-verwirrendes Elektrofeuerwerk entpuppt und der „Minimal Mix“ von „Swarm“ dagegen fast schon leichtfüßig daherkommt.

Im zweiten Teil der EP („The Invilid Remixes“) folgen dann die bereits angesprochenen Remixe des Debütalbums – bekannteste Remixer dürften hierbei rein vom Namen her AMDUSCIA, PREEMPTIVE STRIKE oder DIE SEKTOR sein, aber auch interessante Acts wie C-LEKKTOR oder FRACTURED haben hier einige wirklich gelungene Remixe beigesteuert. Gerade für Leute, die das erste Album von DYM nicht kennen, ist dieser umfangreiche Remix-Part eine feine Sache und macht „The Swarm“ zusammen mit den absolut ordentlichen neuen Songs zu einer gelungenen EP für alle Liebhaber des soliden Harsh Elektro, die gleichzeitig jedoch auch ein offenes Ohr für experimentelle Elektrosounds haben.

 

06.04.2011

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