E-Musikgruppe Lux Ohr - Non Plus Ultra

Review

KURZ NOTIERT

Kräutergärtner, aufgepasst: Hier kommt die E-MUSIKGRUPPE LUX OHR, um ihre trippig-psychedelischen Elektro-Gespinste großflächig im Äther auszubreiten. (Sauer-)Krautfans kommen hier voll auf die Kosten, denn das finnische Kollektiv hat sich der Klangerzeugung im Stile von TANGERINE DREAM verschrieben und bietet pulsierende, farbenfrohe und landschaftsmalerische Synth-Meditationen, soweit das geistige Auge reicht. Und mit etwas Sitzfleisch kommt man als Genießer krauthaltiger Elektrokost ziemlich zuversichtlich durch die über 80 Minuten Material, mit der die E-MUSIKGRUPPE LUX OHR ihr neues Album „Non Plus Ultra“ praktisch bis zum Rand füllt.

Dass den Finnen dabei ein bisschen der Sinn für das Dramaturgische abgeht, das sich etwa COSMIC GROUND zu Nutze macht, oder auch nicht die kompromisslose wie intuitive Experimentierfreude eines KAUKOLAMPI aufweisen, stört angesichts der liebevoll aufbereiteten Ode an die Berliner Schule wenig, wenn man denn eine Schwäche für Elektro-Klänge nach teutonischer Machart hat. Dürfte für Nicht-Begeisterungsfähige auf lange Sicht (zur Erinnerung: Über 80 Minuten Spielzeit) vielleicht etwas zu eintönig sein, macht als stimmungsvolle Klangkulisse aber immer noch ordentlich was her und setzt allein durch seine Klangästhetik genug Akzente.

In kleineren Portionen genossen ist „Non Plus Ultra“ also wunderbar geeignet für die ein oder andere ungezwungene Trance zwischendurch.

27.01.2020

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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