Mit einem für Elektro-Verhältnisse eher ungewohnten Cover in Comic-Manier begrüßt einen das inzwischen dritte Album der Portugiesischen Formation ESC und somit der Nachfolger von „Matte“ (2006) und „Enhancer“ (2008). Schon mit ihren ersten beiden Alben wussten die Südeuropäer durchaus zu gefallen, mit „Eight Thousand Square Feet“ machen ESC in ihrer Entwicklung einen weiteren großen Schritt nach vorne.
„Eight Thousand Square Feet“ wirkt noch kompakter als seine Vorgänger und man hat den Eindruck, als wären ESC nun deutlich mehr in der Lage, ihre Stärken zu bündeln und auf den Punkt zu bringen. Für die nötige und klassische Harsh Elektro-Härte sorgen wie üblich fette Beats und verzerrte Vocals, es ist jedoch das Zusammenspiel mit auflockernden Elementen, die das neue Album sehr ausgereift wirken lassen. Das Tempo varriert immer wieder, auch der Rhythmus der Beats folgt keinem monotonen Schema und immer wieder sorgen melodische Synthieflächen sowie auflockernde Soundpassagen für einen angenehmen Gegenpol zu den treibenden Beats. Diese Ausgeglichenheit zeigt sich auch darin, dass es keinen „Überflieger“-Song gibt, sondern sich alle Tracks auf einem gleichbleibend mehr als ordentlichen Niveau bewegen. Der düstere Opener „Concrete“ überzeugt ebenso wie das langsamere „White Beast“ oder der fette Titeltrack „Eight Thousand Square Feet“.
Mit „Eight Thousand Square Feet“ liefern ESC ein absolut überzeugendes Album ab und sind auf dem besten Weg, in absehbarer Zeit in einem Atemzug mit den Platzhirschen der Szene genannt zu werden.
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