Escalator - Out Of My Ego

Review

Auch wenn vor zwei Jahren auf dem deutschen Label Electric Tremor Dessau mit „Antologia 1989-2009“ ein umfassender Rückblick auf das Schaffen des ungarischen EBM-Duos ESCALATOR veröffentlicht wurde, muss ich ehrlicherweise zugeben, dass mir die beiden Herren aus dem Osten Europas bisher gänzlich unbekannt waren. Satte 17 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum „Arbeit“ sind ESCALATOR nun wieder zurück und man hat den Eindruck, als würde der klassisch geprägte EBM momentan seinen zweiten oder dritten Frühling erleben.

Nun mischen also auch ESCALATOR wieder mit und machen das im Großen und Ganzen auch recht ordentlich. Dies liegt vor allem daran, dass man zwar viele Old School-Elemente im Sound der Ungarn wiederfindet, die Songs dann aber glücklicherweise keine stumpfen Haudrauf-Stampfer sind. ESCALATOR präsentieren sich auf „Out Of My Ego“ detailverliebt, spielen häufig mit diversen Samples und zeigen sich somit experimentierfreudig und offen für neue Elemente in ihrem Sound. Dem Genre entsprechend gibt es kaum Zeit zum Durchatmen, daher kann man es auch durchaus gut verkraften, dass nach acht Songs der Laden schon wieder dicht gemacht wird.

Nach dem neunminütigen Rausschmeißer „Gèpek Lesztek“ bleibt man mit Gedanken wie „Passt schon!“ und „Geht in Ordnung!“ zurück – nicht mehr und nicht weniger. ESCALATOR werden mit ihrem Comeback-Album das EBM-Genre nicht revolutionieren, sie liefern mit „Out Of My Ego“ jedoch eine ordentliche Scheibe ab, die primär den EBM-Fans der alten Schule gefallen dürfte.

20.02.2011

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