Infernal Angels - Dominus Silentii

Review

Aus dem sonnigen Italien stammen die Anno Bastardi 2002 gegründeten INFERNAL ANGELS und spielen nordisch-frostigen Black Metal. Gerade aus dem Land der Pizza und Pasta kommen ja nun eher selten ruhmreiche Schwarzheimer Kapellen mit klirrend-grimmigem Liedgut, doch Ausnahmen bestätigen ja bekanntermaßen die Regel. So legt das Trio eine düstere und sinfonische Black Metal Richtung vor, mit den bekannten melodisch sägenden Gitarren, Keyboard-Teppich, Chören, heiserem Gekreische, Growls und rohen Blast Beats. Was immer wieder sehr gut kommt sind die majestätisch langsamen und midtempo Passagen, in welchen der Sänger unheilvolles von sich gibt und auch die Gitarre mal auf akustische Weise überzeugen darf. Überhaupt sind die Kompositionen gut durchdacht und abwechslungsreich angelegt, so dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt und stets eine düstere Atmosphäre erhalten bleibt. Als grobe Vergleiche gebe ich mal DISSECTION, NAGLFAR und alte SCHEITAN an. Eine gute Mischung aus musikalischer Brutalität, welche aber stets die Melodie im Auge behält, sowie langsameren sinfonischen Parts. Das letzte Stück ist ein Cover von IMMORTAL’s „At The Heart Of The Winter“, welches in der südeuropäischen Version wenig klirrend daherkommt und (natürlich) nicht an die undurchdringliche und epische Kälte des Originales erreicht. Die Produktion ist auch stets transparent aber nicht zu sauber, der Sound knallt ganz ordentlich. Wirklich ansprechendes Album, wenn auch hier der Black Metal nicht neu definiert wird.

04.09.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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