Kissin' Dynamite - Addicted To Metal

Review

Galerie mit 33 Bildern: Kissin' Dynamite - Generation Goodbye Tour 2016 in Bochum

KISSIN‘ DYNAMITE lieferten bereits 2008 mit ihrem Debutalbum „Steel Of Swabia“ eine astreine Visitenkarte ab und sorgten für einiges Aufsehen in den Bereichen des harten Rocks. Die fünf Jungspunde aus Schwaben brachten frischen Wind in das Genre und strotzten nur so vor Elan und Spielfreude. Und das konnten sie mit ihrer Musik auch einwandfrei vermitteln.
Mit „Addicted To Metal“ geht die Geschichte von KISSIN‘ DYNAMITE in das zweite Kapitel. Befürchtungen, dass die Nachwuchsrocker vielleicht zu schnell verheizt würden, kann man wohl als unbegründet abhaken. Denn auf Album nummero zwo können sie in jeder Hinsicht noch zulegen.

Auch in punkto Härte verlassen sie diesmal bisweilen die Hardrock-Pfade und tangieren den traditionellen Metal, wie gleich der kraftvolle Opener „Addicted To Metal“ zeigt, bei dem sogar Udo Dirkschneider als Gastsänger mitwirkt. Leichte Ähnlichkeiten zu Metal-Hymnen á la ACCEPT oder U.D.O. sind auch nicht von der Hand zu weisen.
Danach übernimmt bei „Run For Your Life“ der gleichermaßen dynamische wie eingängige Hardrock, der KISSIN‘ DYNAMITEs Songs auszeichnet, das Ruder. Der Groove geht sofort ins Blut über und den Refrain kriegt man nur schwer wieder aus dem Kopf.
Doch so geht es gerade weiter: „Supersonic Killer“ ist ein rotziger Rocker mit deutlichem Sleaze-Appeal, der die Vertreter dieser Hardrock-Untersparte vor Neid erblassen lässt.

Ob nun weitere dynamische Hardrocker wie „Love Me Hate Me“ oder „We Want More“, ein etwas melodisch-vielschichtiger angelegter Track wie „Hysteria“, der sogar symphonisch angereicherte Ohrcatcher „All Against All“, der wuchtige und fast düstere Stampfer „In The Name Of The Iron Fist“ oder das emotionale, Gänsehaut verursachende „Why Can’t You Here Me“ – alle Songs verstehen auf ihre Art zu begeistern und zeugen von sehr gut durchdachtem, vielfältigem und äußerst professionellem Songwriting. Und wenn mit „Metal Nation“, einer weiteren hundertprozentigen Metal-Hymne, schließlich das Album beendet wird, zuckt der Finger unwillkürlich zu Repeat-Taste.

Technisch gibt es ebenfalls absolut nichts zu meckern. Man merkt höchstens, dass die Fünf im handwerklichen Bereich noch ein wenig gereift sind. Insbesondere der Gesang von Hannes ist noch charakteristischer und ausdrucksstärker geworden. Die Produktion ist wie auch schon beim Vorgänger gleichermaßen kraftvoll wie klar und lässt soundlich keinerlei Wünsche offen.

KISSIN‘ DYNAMITE hauen dem Hörer auf „Addicted To Metal“ ein Dutzend Wahnsinns-Hardrock- und Metal-Hymnen um die Ohren und steigen damit meines Erachtens schon jetzt mit ihrem erst zweiten Werk in die erste Liga des Genres auf. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Jahr 2010 viele bessere Hardrock-Veröffentlichungen sehen wird.

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04.03.2010

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