Latexxx Teens - Death Club Entertainment

Review

Man nehme einen Bandnamen, bei dem sich auch durch die Schreibweise bestimmte Assoziationen zu einer gewissen Sparte nicht vermeiden lassen, sowie ein leicht provozierendes Cover mit Gewehr, Bibel und diversen Logos von der Illuminaten-Pyramide bis hin zum Bandlogo als Armbinde in historisch zweideutiger schwarz-weiß-roter Farbgestaltung und fertig ist zumindest rein oberflächlich das neue Industrial-Projekt LATEXXX TEENS aus Italien. Hinzu kommt noch die persönliche Optik der fünf „Teens“, die sich als harte und punkige Jungs mit geschminkten Augen, trendigen Frisuren und Cowboyhut präsentieren…

Kommen wir also lieber zur Musik, die sich am besten im Bereich von Bands wie DOPE STARS INC. oder JESUS ON EXTACY einordnen lässt. Mit wummernden Gitarren, ebenso wilden Synthies sowie einer gehörigen Portion Wut und Energie im Bauch lassen es die LATEXXX TEENS durchgehend schwungvoll angehen und einzig „Stardust“ lässt etwas ruhigere Momente aufkommen. In diesem Stil bietet „Death Club Entertainment“ durchgehend soliden Industrial mit einer gehörigen Portion Elektro-/Cyberpunk, der von Victor Love von DOPE STARS INC. astrein produziert ist. Die Umschreibung „solide“ beinhaltet jedoch auch, dass dem Album etwas fehlt. Ja, die Songs sind „ok“ und die LATEXXX TEENS machen unter dem Strich eigentlich keine viel schlechtere Musik als andere Bands in dieser Sparte, wenn sie auch nicht zur Speerspitze dieses Genres zu zählen sind. Gleichzeitig wirken manche Songs jedoch etwas aufgesetzt und auf Eingängigkeit getrimmt, was allerdings nicht immer so richtig gelingen will. Viele Songs lassen einen – oder zumindest mich – doch ziemlich unberührt, auch wenn man sie nun nicht als wirklich „schlecht“ bezeichnen würde. Vor allem gegen Ende des Albums besteht die Gefahr, dass sich gewisse Ermüdungszustände breit machen können, da die Songs doch alle recht ähnlich gestrickt sind.

Und so sei „Death Club Entertainment“ Anhängern oben genannter Bands durchaus empfohlen, die dem Debütalbum von LATEXXX TEENS mit Sicherheit einiges abgewinnen können. Alle anderen sollten die Scheibe vorher antesten, um zu überprüfen, ob ihnen die „soliden“ 13 Tracks genügend Abwechslung, Tiefgang und Eigenständigkeit bieten.

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25.11.2008

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