Origin - Abiogenesis/A Coming into Existence

Review

Galerie mit 15 Bildern: Origin - Summer Breeze Open Air 2018

„Abiogenesis“ – die Vorgeschichte von ORIGIN

Mit „Abiogenesis/A Coming into Existence“ haben wir eine Compilation vorliegen, die die „Origins“ der amerikanischen Tech-Death-Wizards ORIGIN dokumentiert, wenn man so will. Vor ORIGIN hatte Klampfer Paul Ryan mit NECROTOMY und THEE ABOMINATION bereits zwei erste kleine Projekte in der Zeit von 1990 – 1993, die schon gut dokumentieren, wie ORIGIN später mal in die Welt treten sollten. Nämlich laut, entschieden und ein wenig verrückt. So ist der erste Teil „Abiogenesis“, der die Werke dieser Phase zusammenfasst, noch sehr viel roher und auch mehr im Grindcore oder – extrem technischen – D-Beat verwurzelt („Infestation“, „Murderer“), wie die manischen 1-2-Minuten-Stücke beweisen.

Aber bereits hier lugt schon an manchen Stellen die stilistische Vielfalt der späteren ORIGIN hervor: Ob das mal an Black Metal angelehnte Akkorde sind („Bleed as Me“) oder auch die technische Detailverliebtheit, die später für ORIGIN prägend sein würde (Die CANNIBAL CORPSE Konkurrenz machende Gniedelei in „Mind Asylum“). Somit macht die Namensgebung des ersten Teils dieser Neuauflage als „Abiogenese“, also dem Entwickeln von etwas lebendigem aus vormals nicht lebendigem Material, durchaus Sinn für die Anfangsphase vor ORIGIN.

„A Coming into Existence“ transportiert den Sound der alten ORIGIN-Anfänge in die heutige Ära der Band

Der zweite Teil „A Coming into Existence“ ist das erste Demo von ORIGIN, erneut aufgelegt und gemastert. Es ist kompositions- wie soundtechnisch dann auch eher mit den heutigen ORIGIN vergleichbar als der „Abiogenesis“-Teil. Wer die Band kennt weiß somit, was er bekommt. Highspeed-Geschrote und aggressives Gekeife und Gebelle darüber. Allerdings ist das alte Material logischerweise  noch nicht so ausgereift und technisch auf dem Stand wie das heute der Fall bei der Band ist. Überhaupt, der Sound: Die Überarbeitung der Demo könnte manchen alten Fans, die auch auf „old-school“ Sound stehen, als etwas zu überproduziert aufstoßen, aber Neueinsteigern, die nur die neueren ORIGIN kennen, den Einstieg in das alte Material durchaus erleichtern. Obwohl die Unterschiede ehrlicherweise nicht so wahnsinnig groß zwischen beiden Versionen ausfallen, hauptsächlich sind die Gitarren ein wenig klarer und das Schlagzeug wurde mehr nach vorne geholt und hat auch einen etwas netteren Anstrich bekommen.

Somit macht diese Compilation sowohl für Neulinge einen Einstieg in ORIGIN und die Anfänge der Band möglich, als auch Sinn und Spaß als historisches Schmankerl für langjährige Fans. Und überbrückt die Wartezeit zu einem neuen Album, was vielleicht in Zukunft eines Tages noch mal kommen wird.

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06.04.2019

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