Pankow - And Shun The Cure They Most Desire

Review

Was sich mit der „Hogre“-EP bereits angedeutet hat, findet nun mit „And Shun The Cure They Most Desire“ seine konsequente Fortsetzung: PANKOW sind nach vielen Jahren der Abwesenheit wieder zurück im Geschäft und präsentieren sich dabei gewohnt experimentell und vielschichtig.

Der choralähnliche Opener („Great Minds Against Themselves Conspire“) lenkt den Hörer zunächst auf eine komplett falsche Fährte, da dieser stimmungsschwangere Auftakt so rein garnichts mit dem weiteren Verlauf des Albums zu tun hat. Griffiger wird es dann schon beim folgenden „Dirty Old Man“, zu dessen Auftakt zunächst Whiskey-getränkte Vocals mit knarzigen Worten um sich schmeißen, sich daraus im weiteren Verlauf dank raffinierter Songstruktur jedoch ein so ungewohnter wie stimmungsvoller Song entwickelt.

Die Industrial-Keule wird dann beim sperrigen „Logophobia“ rausgeholt, wohingegen das elektronisch-eingängige „Crash And Burn“ fast schon poppig und clubtauglich daherkommt.

Schon der Auftakt zeigt somit, dass man nie so recht weiß, welche Richtung PANKOW als nächstes einschlagen und auch im weiteren Verlauf der Scheibe zeigen sich die Italiener äußerst experimentierfreudig.

So sind das minimalistisch arrangierte „Mortality“ sowie das bereits von der EP bekannte „Don’t Follow“ zwei weitere eher eingängige Tracks, wohingegen „Regenerated Regenerated“, „Radikal“ und auch „Suffocate“ teilweise äußerst sperrig ausgefallen und mit Sicherheit nicht jedermanns Sache sind. Mit Songs wie dem spannend aufgebauten und zunächst balladesk anmutenden „No More Sleep“ kann man da deutlich mehr anfangen und in diesen Momenten wirken PANKOW einfach am griffigsten.

Abgerundet wird das Album mit einer Bonus-CD, auf der man zahlreiche Remixe von Albumtracks, aber auch zusätzliche Songs findet – für das PANKOW-Fanherz wird hier mit Sicherheit noch einiges geboten, Normalsterbliche könnten allerdings eventuell Schwierigkeiten haben, sich durch die insgesamt 16 weiteren Tracks durchzukämpfen.

PANKOW melden sich mit „And Shun The Cure They Most Desire“ eindrucksvoll zurück und Fans bekommen genau das, was sie von dieser Formation auch erwarten dürfen. Das Album bietet genügend Momente, an denen man Zugang dazu finden kann, trotzdem sollte der durchschnittliche Elektrohörer die Experimentierfreudigkeit der Italiener nicht unterschätzen.

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06.10.2013

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