Pleasureagony - Pleasureagony

Review

KURZ NOTIERT

Alle Mann in Deckung, PLEASUREAGONY rufen zur Schlacht! Heulende Alarmsirenen eröffnen das selbstbetitelte Debütalbum, auf dem die Jungs aus Stuttgart viele verschiedenen Einflüsse zu einem großen Ganzen zusammenwachsen lassen wollen. Ob das gelungen ist?

„Aged To Perfection“ ist ein groovig-melodischer Einstieg. Der Sound ist fett, versprüht aber trotzdem einen gewissen Proberaumcharme. An dieser Stelle ist also alles in bester Ordnung. Es gibt allerdings ein großes „Aber“. Denn die Songs auf „Pleasureagony“ sind allenfalls durchwachsen. Die Melodien zünden nicht so richtig, die oft sehr langen Songs kommen nicht auf den Punkt. Es fehlt an spannenden Ideen, um den Zuhörer die gesamte Laufzeit über bei der Stange zu halten. Dazu kommt, dass der Gesang vor allem in den melodischen Passagen sehr unbeholfen klingt. Bestes Beispiel hierfür ist „Face The Mask“. Die Riffs sind zudem oft sehr austauschbar wie etwa in „Nerves Like Strings“. Auch handwerklich ist nicht alles sauber. Vor allem die Gitarrensoli sind oftmals ein wenig neben der Spur und es beschleicht einen das Gefühl, dass hier jemand über seinen Möglichkeiten spielt.

Auf „Pleasureagony“ fehlt der Feinschliff an allen Ecken und Enden. Die Songs zünden nicht. Der Gesang ist häufig zum Gruseln. Einzig die Produktion kann überzeugen. Aber das ist in der heutigen Zeit wohl das Mindeste.

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27.09.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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3 Kommentare zu Pleasureagony - Pleasureagony

  1. ColintheDeamon sagt:

    Das Album besticht durch Individualität. Wer Wert auf durchdachte Sounds und Texte legt, ist hier genau richtig.
    Wer ein reines „klassisches“ Metalalbum erwartet, sollte sich allerdings auf Überraschungen einstellen.
    Aus meiner Sicht positive Überraschungen.
    Kein Mainstream, hier zählt die Abwechslung! Progressive Wucht und Härte( Envy The Dead) wechseln sich ab mit rockigen Sounds (Never-ending) und melancholischen Klängen.( Walk Beside Me, Did Him A Favour )
    Die Songs sind sehr unterschiedlich und doch fügen sie sich im Album zu einem großen Ganzen.
    Stimmlich wechselt der Sänger zwischen Growls, Shoutings und düsterem,fast schon melancholischem Gesang.
    Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ab und an wünscht man sich ein kräftigeres Stimmvolumen ( When All Is Tried), doch die Abwechslung an sich ist erstaunlich und kann schon mal zu einem „Gänsehautmoment“ führen.
    Ganz sicher führen einige Songs auch zu heftigen Nackenschmerzen.
    Ein Debütalbum,bei dem sicherlich noch nicht alles rund ist,das aber mit seiner gelungenen Individualität beeindruckt! Deshalb gibts von mir acht Punkte.

    8/10
    1. LJ sagt:

      Ich persönlich kann mit Trash und vergleichbar hartem Sound ja eigentlich gar nicht so viel anfangen aber das Pleasureagony Debut hat mich ab dem zweiten Mal durchhören gepackt und für mich ists eine Entdeckung. Ich war 26 Jahre Discjockey und ich hätte 2 – 3 Songs des Albums auch aufgelegt. Klasse Debut.

      10/10
      1. SaGi sagt:

        26 Jahre DJ und immer noch nicht den Unterschied zwischen Trash und Thrash kennen…
        🙂