



Es gibt neues Material von einem unkaputtbaren Trio. RAVEN aus Newcastle feierten vergangenes Jahr ihren 50. Geburtstag. Trotz der ganzen Feierei hatten die Herren anscheinend noch ausreichend Zeit, um sich ins Studio zu begeben und fünf Nummern aufzunehmen. Das Resultat nennt sich „Can’t Take Away The Fire“ und kommt via Silver Lining Music als EP auf den Markt.
RAVEN feiern ihren 50. Geburtstag
Die Brüder Mark und John Gallagher zählen mit den Scheiben „Rock Until You Drop“ und „Wiped Out“ zur musikalischen Grundlage der NWoBHM. Im weiteren Verlauf der langen Karriere wurde die Musik schneller und das 2023er Release „All Hell’s Breaking Loose“ bewegt sich im Old-School-Speed-Metal. Was kredenzt uns das Trio auf der neuen Scheibe?
Der erste Blick auf die Trackliste zeigt acht Nummern: drei Stücke gibt es live, dazu vier Lieder mit einer Laufzeit unter vier Minuten und „The Wreckage“ mit über sechs Minuten. Der Auftakt heißt „Black And Blue“ und eröffnet standesgemäß mit einem schnellen Headbanger, der nach klassischem Metal klingt. „Power Hungry“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und das Pendel bewegt sich mit den spitzen Schreien von John Gallagher in Richtung Old-School-Speed-Metal. Der Titeltrack greift in die NWoBHM-Kiste und RAVEN lassen einen eingängigen Metaller vom Stapel, der auch von einer RAVEN-Platte aus den 80ern stammen könnte.
Über das temporeiche „Gimme A Lie“ geht es zum bereits angesprochenen „The Wreckage“. Fast schon bluesig agieren die Herren und im Vergleich zu den anderen Liedern geht es sehr gemächlich zur Sache. „The Wreckage“ ist kein typischer RAVEN-Song, aber durchaus interessant und hörenswert. Drei Livemitschnitte sorgen dafür, dass „Can’t Take Away The Fire“ ein vollständiger Tonträger wird. Mit „The Power“ gibt es aktuelles Material von der 2020er Platte „Metal City“. Dazu gesellen sich mit „Architect Of Fear“ (Titeltrack des 1991er Albums) und „Don’t Need Your Money“ (Rock Until You Drop, 1981) zwei Veteranen.
Auf „Can’t Take Away The Fire“ zeigen sich RAVEN vielfältig
Veröffentlichungen, wo Liveversionen den Tonträger vervollständigen, werfen die Frage nach dem Value For Money auf. Wer RAVEN gerne einmal vielseitig hören möchte, wo das Trio selbst in Richtung Blues unterwegs ist, der wird seine Freude an der EP „Can’t Take Away The Fire“ haben. Speed-Metal-Freaks dürften nur bedingt glücklich werden mit „The Wreckage“ und Co. Insgesamt ist die EP vor allem ein Release, dass uns an den 50. Geburtstag von RAVEN erinnern soll.
Mir gefällt der Titeltrack. Guter 80er Metal. Raven Alben waren schon immer durchwachsen, da passt das mit den aufgefüllten Live Tracks ganz gut. Ich werd mir die Platte anhören…
Morjen morjen,
da freue ich mich drauf, ich hatte erstmals in den 80er Jahren ne Platte von denen, weiß aber gar nicht mehr, wie die geheißen hat.
Liebe Grüße