Rhapsody - Visions From The Enchanted Lands

Review

Galerie mit 27 Bildern: Rhapsody - 70000 Tons Of Metal 2018 - 4. Tag

Leute, was hier passiert ist so dreist, dass ich schon gar nicht mehr weiß wie ich dieses Review einleiten soll. Nun bin ich ja wirklich ein großer Fan der Band und vergöttere Luca Turilli wie kaum einen zweiten Gitarristen, aber schon die letzte Live-CD „Live In Canada“ roch verdächtig nach Abzocke. Nicht nur dass man den Livefaktor durchaus anzweifeln konnte (und damit die Sache eh sinnlos wurde), die Tracklist war auch zu lieblos und kurz um einer Kultband wie RHAPSODY würdig zu werden. Das hieß: eine zweite Live-CD schien schon beim Label einkalkuliert zu werden.

Doch falsch gedacht; denn hier bahnt sich zuerst eine DVD in die Verkaufsregale. Ich wäre schon empört aufgesprungen, hätte es sich hierbei zwei Jahre später um die Videoaufnahmen des verhunzten Konzerts gehandelt, aber tatsächlich sind es nur Ausschnitte (!!!) der Videoaufnahmen! Die komplette erste DVD besteht aus einem Film von 80 Minuten, deren Inhalt in erster Linie aus überflüssigen Kommentaren der Band besteht (die sich hauptsächlich bei allen Beteiligten bedankt; denn seien wir ehrlich, die meisten Mitglieder können gar nicht gut genug Englisch um wirklich komplexe Zusammenhänge der Musik zu erläutern), aus überflüssigen Kommentaren von Fans aus aller Welt und in allen Sprachen, sowie einigen Songs aus dem Canadaset und zum Abschluss noch der einen oder anderen Nummer vom (lau abgemischten) „Demons, Dragons and Warriors“-Vorprogramm. Wenn man sich auf einer beliebigen Metalseite im Netz irgendein Interview mit einem Bandmitglied durchliest, ist das noch aufschlussreicher und inhaltsvoller als dieser Unsinn.
Aber dann gibt es ja noch die zweite DVD. Diese besteht aus den Inhalten der DVDs die bereits der „The Dark Secret“-EP und dem „Symphony Of Enchanted Lands 2“-Album beigelegt waren, sowie einem kleinen Filmchen wo Luca und Alex ihr Equipment beschreiben. Gut, letzteren fand ich sehr interessant, und auch über die Outtakes konnte ich ab und zu lachen, aber ansonsten ist das hier ein lau aufgegossener Werbetrailer.

Ich könnte jetzt zynische Kommentare über das MANOWAR-Label Magic Circle Musik runterrattern, aber nach den Katastrophen der letzten Monate bin ich absolut nicht mehr nötig, um den Ruf jener Geldeintreiber zum Einsturz zu bringen. Was mir übrig bleibt ist die Hoffnung, dass RHAPSODY lieber früh als spät bei Nuclear Blast unterkommen.

03.07.2007

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