Sorcerer - In The Shadow Of The Inverted Cross

Review

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SORCERER dürften die wenigsten noch auf dem Zettel haben. Die Band wurde 1988 im schwedischen Stockholm gegründet und veröffentlichte insgesamt 2 Demos („Anno 1503“ 1989 und „Inquisition“ 1992), welche 1995 von John Perez von SOLITUDE AETURNUS über sein Brainticket Records Label auf CD wiederveröffentlicht wurden. Zu diesem Zeitpunkt war die Band aber bereits Geschichte. Zur ursprünglichen Besetzung zählten Bassist Johnny Hagel (ex-TIAMAT, ex-SUNDOWN, ex-LITHIUM, ORDER OF ISAZ), Schlagzeuger Tommy Karlsson und Gitarrist Peter Furulid, 1989 stießen Sänger Anders Engberg (220 VOLT, ex-DREAMS FALL, ex-LION’S SHARE, ex-TWILIGHT) und Gitarrist Mats Liedholm hinzu. 1992 verließ Johnny Hagel SORCERER um TIAMAT beizutreten, was das Ende für die Band bedeutete.

2010 kehrte die Band fürs Hammer Of Doom Festival in Deutschland zurück, und ein Jahr später spielte sie auch auf dem Up The Hammers Festival in Athen. Inzwischen besteht die Band aus Johnny Hagel, Anders Engberg, Schlagzeuger Robert Iversen und die Gitarristen Kristian Niemann (DEMONOID, ex-THERION) sowie Peter Hallgren (ROB ROCK, 220 VOLT). Soviel erst einmal zur Geschichte und Vorstellung von SORCERER, puh! Wenden wir uns nun dem Debütalbum „In The Shadow Of The Inverted Cross“ zu!

SORCERER kredenzen mit dem opulenten „In The Shadow Of The Inverted Cross“ feinsten druckvollen Heavy Epic Doom Metal. Und den schwedischen Epic-Doom-Altmeistern ist da wirklich ein großes Werk gelungen. Die abwechslungsreich agierenden SORCERER pendeln dabei stilistisch zwischen dem massiv schweren, kraftvollen Opener „The Dark Tower Of The Sorcerer“ mit seinem prägnanten Doom-Riff und den an Tony Martin (ex-BLACK SABBATH) erinnernden Gesang, dem melodischen „Sumerian Script“ mit seinen Doppelleads und Chorgesängen, der Ultra-Slow-Mo-Hymne „Lake Of The Lost Souls“ bis hin zum Classic Rock inklusive Hammondorgel in Form des flotteren „Exorcise The Demon“, so dass nie Langeweile aufkommt. Im Vordergrund neben dem kraftvollen Gesang stehen natürlich die prägnanten, griffigen Riffs und majestätischen Melodien, was im Zusammenspiel eine wunderbar intensive düstere Atmosphäre zaubert. Dabei liegen SORCERER irgendwo in der Schnittmenge aus CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS, SOLSTICE, MEMORY GARDEN sowie WHILE HEAVEN WEPT und schaffen es dabei sogar, an die Klasse der genannten Bands ranzukommen! Herrlich auch die basische und dennoch klare Produktion von Drummer Robert Iversen, gemastert wurde von Jens Bogren (OPETH, AMON AMARTH, DEVIN TOWNSEND).

SORCERER sind zurück, und das ist auch gut so! Mit ihrem intensiv packenden, äußerst stimmigen Epos „In The Shadow Of The Inverted Cross“ ist ihnen ein erstklassiges, atmosphärisches Stück Epic Doom Metal geglückt, das sich keineswegs hinter den Werken der Szenegrößen verstecken braucht. Stark!

06.03.2015

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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