State of the Union - Evol Love Industry

Review

Quantitativ nicht wirklich ausufernd waren bisher die Veröffentlichungen des US-Duos STATE OF THE UNION und auch das letzte Album „Inpendum“ sowie die „Timerunner“-EP haben nun schon fast vier Jahre auf dem Buckel. Klassische Anzeichen für das langsame Dahinsiechen einer Band – jedoch nicht im Fall von STATE OF THE UNION. Und nachdem „Evol Love Industry“ nun ein paar Durchläufe hinter sich hat, kann man nur sagen: „Gott sei Dank“.

Mit „Evol Love Industry“ bleiben Mastermind Johann Sebastian und Jimmy Nimra ihrem bewährten Stil treu und präsentieren eine Scheibe, die eindrucksvoll unter Beweis stellt, wie moderner Elektro anno 2008 klingen kann. STATE OF THE UNION präsentieren sich nach der langjährigen Pause frischer und reifer denn je. Wirklich alle guten Ideen der letzten Jahre wurden offenbar in den 10 (bzw. 14) Tracks gebündelt. Dichte elektronische Sounds, verspielte Samples, eingängig-schöne Melodien und die charismatischen Vocals von Johann Sebastian machen „Evol Love Industry“ zu einem Festival für jeden Elektrofan. An dieser Stelle hebt man oft besonders tolle Songs hervor oder die berühmten „Anspieltipps“ … Auf „Evol Love Industry“ verdient jeder einzelne Song eigentlich eine besondere Erwähnung, alle 10 Songs bilden in sich eine ausgeglichene Einheit, die vor allem auch die Stärke dieses Albums ausmacht. Seien es die eher traurig-melancholischen bzw. zurückhaltenderen Songs wie „Fall From Grace“ oder „Nothing At All“ im Mittelteil des Albums oder die vielen schwungvollen Tracks wie „Radioman“, „Roller Coaster“, „I Want“ oder das wunderbar verspielte „Love Is Complicated“ zum Abschluss des Albums. Hat man sich vom Mitsingen von „Radioman“ gerade halbwegs erholt, folgt mit „Stockbrecher“ gleich ein Clubhit par excellence, der mit seinen weiblichen Sprachsamples und dem fetten Beat für massive Bewegungen auf den Tanzflächen sorgen könnte.

Als Bonus bietet „Evol Love Industry“ vier weitere Songs, allerdings im MP3-Format. Auch diese können eigentlich alle überzeugen, vor allem „Blindfold“ und „The Color Of My Skin“ wissen mit ihren Computervocals zu gefallen. Wieso die Tracks allerdings nur im MP3-Format auf dem Album vertreten sind, ist ein wenig schleierhaft. Abgerundet wird das Album noch mit dem Videoclip zu „Radioman“, was es zusätzlich erschwert, diesen verdammten Refrain wieder aus den Gehirnwindungen zu bekommen.

Und damit ist alles gesagt – klasse Album!

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27.02.2008

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