The Gates Of Slumber - ...The Awakening

Review

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Was anno 1998 als Solo-Projekt von Karl Simon begann, hat sich inzwischen nicht nur längst zur einer Band entwickelt, sondern sich in jener Form darüber hinaus auch als Institution innerhalb der Szene etabliert. Zwar gab es in all den Jahren jede Menge an Umbesetzungen zu verzeichnen, durch den Umstand, dass Karl aber seit jeher das Zepter fest in der Hand hält und die Fäden zieht, darf man wohl immer noch behaupten THE GATES OF SLUMBER wären sein „Baby“, auch wenn man weiß, dass der gute Mann alles andere als ein Diktator ist.

Zwar handelt es sich bei vorliegenden Dreher keineswegs um das neue Gerät der Indianapolis-Schwergewichte, durch die Tatsache, dass selbst der Underground zum Großteil erst durch das 2006er Album „Suffer No Gulit“ auf die Truppe aufmerksam werden konnte, wurde selbiges Teil mitunter fälschlicherweise gar als das eigentliche Erstlingswerk bezeichnet. Dabei hatte die Formation schon zwei Jahre zuvor mit „…The Awakening“ ein erstes Lebenszeichen abgegeben und das noch nicht einmal in Eigenregie auf den Markt bringen müssen.

Da das Teil aber so gut wie nicht zu erhalten war und man von jenem kleinen Label (Final Chapter Records) danach nichts mehr gehört hat, lag eine Wiederveröffentlichung geradezu auf der Hand. Der eingeschworene Fan der Band wird wissen, dass sich THE GATES OF SLUMBER im Laufe der Zeit ein wenig vom ultra-schweren Doom in Richtung von etwas „hurtigerer“ Ausrichtung orientiert, dennoch agiert das Trio immer noch in eher getragenen und mächtig satten Heavy Metal- Gefilden.

Durch die Kenntnis dieser Entwicklung sollte es also nicht verwundern, dass man zu Tagen jenes Debüt noch knietief im schwersten Doom loslegte und dieser zudem in dreckig-räudiger Form (am ehesten vergleichbar mit den ganz alten BLACK SABBATH, REVEREND BIZARRE oder auch LORD VICAR, wenn gleich diese allesamt die Handbremse noch ein wenig stärker angezogen hatten bzw. haben) dargeboten wurde.

Dennoch lässt sich auch „…The Awakening“ durch die prägnante Stimme des Oberhaupts sofort und eindeutig als THE GATES OF SLUMBER-Album erkennen, vom dem ich zum Schluss auch noch berichten möchte, dass uns Band und Label auf diesem Re-Release mit „The Cloaked Figure“ einen alten, fast zehnminütigen Lava-Sound-Demo-Song als Bonus präsentieren.

Nicht zuletzt daher sollten selbst die wenigen Glückskinder, die das Original ihr Eigen nennen, einen triftigen Grund für eine Investition haben.

30.11.2012

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