Winterthrone - Bones

Review

Volle drei Jahre hat es gedauert, bis uns Steffen mit einem Nachfolger zu “Against all who breathe“ beglückt. Kein Wunder, ist er ja „nebenbei“ auch noch mit PSYCHOMANTUM und IRRLYCHT beschäftigt. Doch gerade auf das neue Werk von WINTERTHRONE hatte ich schon fast ein wenig sehnsüchtig gewartet, denn der Vorgänger hatte mir ob seiner LIMBONIC ART Referenzen durchaus gut gefallen.

Auch auf dem neuen Album scheint der Chef seiner Linie, beziehunsgweise seinen Favouriten treu zu bleiben, zumindest wenn man sich deren musikalische Entwicklung betrachtet, kann man da durchaus Vergleiche zu diesem Soloprojekt ziehen. Warum? Nun, zuerst wird offensichtlich, dass dem Keyboard doch weniger Spielraum als gewohnt zugewiesen wurde. Ebenso stehen die Gitarren nun sehr im Vordergrund, was, begünstigt durch den dichten Sound, für eine sehr erdrückende Stimmung sorgt, die lediglich durch gelegentliche Soli aufgeheitert wird. Nichts geändert hat sich währenddessen beim Drumming, hier wird immernoch auf einen Computer zurückgegriffen, was mich aber, wie schon beim letzten Album, nicht stört, da der PC hier durchaus zum Gesamtbild passt. Betrachtet man nun die erwähnten Stilmittel im Ganzen, so bleibt zuerst festzuhalten, dass Steffen auf “Bones“ um einiges aggressiver als gewohnt vorgeht. Die Stücke wirken brutaler und klingen teilweise beinahe schon ein wenig nach Industrial. Demgegenüber stehen wiederum einige Death-Metal-Riffs amerikanischer Prägung, wie beispielsweise in “Frozen Inside“.

Das Keyboard sorgt in den meisten Fällen nur in kleinen Nuance für Aufregung, eine Entwicklung, die mich beim Vergleich zum Debütalbum zwar ein wenig wehmütig werden lässt, die aber dennoch keineswegs enttäuscht, wenn man sich erstmal an die leichte Stilkorrektur gewöhnt hat. So kann man Steffen attestieren, dass er hier ein wirklich dichtes, brutales und aggressives Werk erschaffen hat, welches dennoch immer wieder durch kleine Einschübe, seien sie rockiger oder melancholischer Natur, überzeugt.

15.08.2007

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