Dio
"They say that life's a carousel spinning fast, you've got to ride it well" - Zum Tod von Ronnie James Dio

Special

Zum Tode von Ronnie James Dio: Wie der goldene Ritter den bösen Drachen fast bezwang…

„Nothing is real but the way that I feel
And I feel like going down, down, down, down
Down, down, down, down, down“

Exakter kann man die Emotionen wohl kaum beschreiben, als es der Künstler selbst anno 1975 in „Self Portrait“ getan hat, die seit letzten Sonntag unzählige Fans jenes Mannes überkommen, den man schlicht und ergreifend als DIE Stimme des Heavy Metal bezeichnen kann. Denn wie wir alle mitbekommen haben, verlor Ronnie James Dio am 16.5.seinen Kampf gegen den Krebs und hat die Bühne des Lebens für immer verlassen.

Auch wenn es in den letzten Monaten (zumindest für uns Außenstehende) den Eindruck erweckt hat, der kleine Mann mit der großen Stimme könnte auch diesen „Drachen“ besiegen, sollte die Geschichte von Ronald Padavona, wie der Sänger mit bürgerlichen Namen geheißen hat, ein viel zu frühes Ende finden. Bei allem Respekt und aller Wertschätzung für sein musikalisches Werk, für welches er bereits im zarten Alter von fünf Jahren zu Hause zu üben begann, war es jedoch immerzu auch sein nicht minder großes Herz, mit dem er Kollegen, wie auch Journalisten und selbstredend auch seine Fans zu erfreuen wusste.

In seiner knapp 55-jährigen musikalischen Laufbahn, die zunächst unter dem Banner RONNIE DIO & THE PROPHETS begann, wusste Ronnie aber keineswegs nur mit seiner überaus ausdrucksstarken und brillanten Stimme zu begeistern, auch für seine lyrischen Konzepte war er berühmt. Sein Hang zu phantastischen Geschichten war bereits im Bandnamen ELF ersichtlich, dem ersten wirklich essentiellen Bandprojekt. Der Zufall wollte es, dass die Herren Roger Glover und Ian Paice im Jahr 1971 ein Konzert von ELF miterlebten und in ihrer Begeisterung der Truppe anboten ihnen für ein Album unter die Arme zu greifen. So kam es, dass ELF nicht nur Glover als Produzenten für ihr selbstbetiteltes Debüt gewinnen konnten, die Band durfte DEEP PURPLE auch auf deren US-Tour anno 1972 begleiten. Im Gegenzug war Ronnie James Dio als Gastsänger auf Glovers Soloalbum „Butterfly-Ball And The Grasshopper’s Feast“ mit von der Partie.

Spätestens deshalb wurde auch Ritchie Blackmore auf Ronnie aufmerksam und hat ihn einige Zeit später für RAINBOW verpflichtet. Auch wenn dieser Liaison nur knappe vier Jahre eingeräumt sein sollten, konnte die Band fraglos Hardrock-Geschichte schreiben, dokumentiert in drei Studioalben von Weltformat, sowie einem der besten Live-Alben („On Stage“) überhaupt.

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24.05.2010

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