Edge Of Sanity
Unser Diskografie-Check

Special

Cryptic (1997)

Das sagt der Meister (in diesem Fall als Außenstehender):

„Es gibt durchaus einige richtig gute Riffs auf dieser Scheibe. Aber die einerseits sehr teure, aber andererseits nach Rough Mix klingende Produktion macht es für mich sehr schwer, ‚Cryptic‘ zu hören“

Auch ich muss zugeben, dass ich mich erst im Zuge dieses Diskografie-Checks genauer mit „Cryptic“ auseinandergesetzt habe. EDGE OF SANITY waren für mich ohne Dan einfach nicht vorstellbar, und bis heute habe ich daher mit der Tatsache Probleme, dass die Band ein Album ohne ihn veröffentlicht hat. Aber sei es drum. Ganz nüchtern betrachtet ist diese Platte ganz sicher nicht schlecht. Aber die Einordnung „ganz gut“ ist im Kontext von EDGE OF SANITY halt fast schon ein „mies“. Dabei macht Neu-Sänger Robert Karlsson durchaus einen guten Job, auch wenn ihm natürlich die ziemlich einzigartige Ausdrucksweise Swanös abgeht. Doch zum einen fehlt der Scheibe ganz einfach die Magie der alten Glanztaten, das wirkt alles etwas austauschbar. Dieses Adjektiv hätte man früher niemals mit EDGE OF SANITY in einem Atemzug genannt. Und zum anderen fehlen auch die echten Highlight, die es auf „Infernal“ ja durchaus noch gab. „Cryptic“ schließt irgendwie schon an seinen Vorgänger an und ist logischerweise wesentlich homogener. Aber Dan‘s fehlende Ideen kann die Band ganz einfach nicht kompensieren, Punkt.

Einordnung: Alles andere als ein Pflichtkauf, nur für beinharte Komplettisten

Anspieltipps: Hell Written; Not Of This World; Born, Breed, Bleeding

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17.10.2018

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2 Kommentare zu Edge Of Sanity - Unser Diskografie-Check

  1. Nether sagt:

    Hach, da schwappt die Nostalgie wieder hoch.
    ’91 kaufte ich mir „Nothing but Death Remains“ und danach jede Veröffentlichung bis ’96.
    „Crimson“ lief mir damals überhaupt nicht rein. Im Nachhinein eher unverständlich, da heutzutage die Crimson-Teile meine volle Sympathie genießen. „Crimson I“ sorgte dafür, dass ich EoS nicht weiter großartig verfolgte.
    Als „Crimson II“ erschien – mittlerweile mochte ich auch den ersten Teil – kaufte ich mir die Platte und zur Verwollständigung der Sammlung direkt „Infernal“ und „Cryptic“ dazu.
    Mit dem Diskografie-Check stimm ich fast gänzlich überein. Lediglich „Nothing but Death Remains“ hat bei mir einen höheren Stellenwert. So ist das mit einer damals noch jungen Liebe …

  2. Dor Leo sagt:

    Zu Review und des Meisters Einschätzung gibt es nix hinzuzufügen. Bis einschließlich Crimson sind die Werke von Edge of Sanity einfach unglaublich stark.

    Eine überragende Band die leider nie den Status der ganz Großen erreicht hat. Sicher dem geschuldet, dass EoS nur selten auf Tour zu sehen waren. Hätte, in einer Zeit vor der totalen Vernetzung, sicher den Bekanntheitsgrad gesteigert. Schade eigentlich, ich hab sie leider auch nie zu Gesicht bekommen.
    Nach Crimson hab ich EoS ehrlich gesagt auch nicht mehr wirklich verfolgt. Mit Crimson II liefern EoS dann aber doch nochmal einen würdigen Abschluss der Historie.

    Mein Favorit : purgatory afterglow 10+