Dornenreich
Nachtreisen

Fazit:

Alles in allem war ich über den Andrang und die beachtlichen Unterschiede im Publikum sehr überrascht. Von Schwarzmettaller bis Normalo schien beinahe alles vertreten, selbst etwas, das ich in die Richtung Punk ordnen würde, lief mir über den Weg. Von den Bands selbst gefielen mir AGALLOCH noch am Besten, einfach weil diese Band noch halbwegs mein Interesse geweckt hat. MELY sind und bleiben einfach nicht meins und selbiges gilt für DORNENREICH. Highlights an diesem, von hoher Lautstärke dominierten Abend, waren eher Dinge abseits der Bühne, wie beispielsweise die Jungs von DORNENREICH nach dem Gig mithilfe der Fans versuchten, für uns ihre Setlist zu rekonstruieren, oder aber die nette Unterhaltung bei ein paar Bierchen mit den Leuten von MELY („Ich hab dem Typen von AGALLOCH Hau weg die Scheiße beigebracht“) und ihrem Promoter. (The.Beaver)

Insgesamt hat mir die Zusammenstellung der Bands sehr gut gefallen, aber auch mir hat die bei AGALLOCH und DORNENREICH unpassende Lautstärke den Abend madig gemacht. So bleiben mir MELY als einzige Band des Abends durchweg positiv in Erinnerung, die neuen Songs gefallen mir live sehr gut und auch in der heimischen Beschallungsanlage hat sich „Portrait Of A Porcelain Doll“ inzwischen bewährt. Was mich in Bezug auf AGALLOCH – die am Ende der zehntägigen Tour direkt in die USA und ins normale Leben zurückkehren müssen – freut, ist, dass Jason „Nachtreisen“ als die bisher erfolgreichste Tour für die Band bezeichnet. In Bezug auf DORNENREICH hoffe ich schlichtweg darauf, dass das nächste Konzert besser klingt und nicht ganz so schnell vorüber ist. (Andrea)