End Of Green
Demons are a Girls best Friend 2003

UNDERTOW waren dieses Jahr eines der absoluten Highlights auf dem Summer Breeze. Starke Performance, starke Songs und ein gutes Publikum. Letzter Punkt fiel an diesem Abend wegen fehlender Masse schonmal weg, aber ansonsten stand dieser Gig dem von vor einem Monat in nichts nach. Los ging es mit „Fire Walk With Me“, dem Opener des aktuellen, von mir im Nachhinein wegen enormen Wachstumspotentials zu niedrig bewerteten Albums „34ce“. Ein fetter Sound, eine gut aufgelegte Band, eine Setlist, die sowohl auf Alt, als auch auf Neu Wert legte…was will man mehr?! Überraschend war nur, dass mit „Start From Scratch“ nur ein Song des letzten Werkes „Unit E“ dargeboten wurde, von dessen Vorgänger „Harm OnE“ aber gleich drei Tracks vertreten waren („Fubar“, „Ramitan“, „Squid“). Der Schwerpunkt lag aber natürlich auf „34ce“ und zeigte wunderbar die verschiedenen Stimmungen, die dieses Album transportieren kann: flott-eingängig mit „The Missing Link“, hardcore-thrashig aufs Maul mit „w.o.t.“ und zu guter Letzt melodiös-getragen mit „34ce“. Hierbei wusste vor allem Joschi, der wie gewohnt mit lockeren Sprüchen gute Laune versprühte, mit seiner unnachahmlichen Stimme zu gefallen, während sich seine Riffs absolut tight auf dem von Tom (b) und Kuddel (dr) geschaffenen Rhythmusteppich bewegten. Abgesehen davon, dass ich mir persönlich noch „Genderation“ oder „BushIDo“ gwünscht hätte, gab es wirklich nichts an diesen leider viel zu kurzen Minuten auszusetzen. So lag es wirklich nur am Fehlen der Leute, dass der Summer Breeze-Auftritt einen Tick besser, weil so etwas wie intensive Clubatmosphäre einfach nicht aufkommen wollte und konnte. Aber das war ja schließlich kein Verschulden der Band, denn ich kann es nur nochmals wiederholen: astreine Arbeit, die Undertow hier abgeliefert haben. Two thumbs up! (metalgreg)