End Of Green
Demons are a Girls best Friend 2003

Konzertbericht

Billing: End Of Green und Undertow
Konzert vom 2003-09-26 | Livearena, Münster

Nach nur kurzer Pause ging es dann auch schon weiter mit den Headlinern der – wie wir jetzt im nachhinein wissen, unglücklicherweise zu früh endenden – „Demons are a Girl´s best Friend“ Tour 2003. Wirkte die Bühne bei Broken und Undertow noch recht geräumig, sah es bei End of Green schon ein wenig anderst aus – statt drei teilen sich jetzt fünf Musiker den Platz im Rampenlicht. Inzwischen hat sich der Zuschauerquotient zwar ein wenig erhöht, doch immernoch war es für einen Freitag Abend – noch dazu bei einem so sehenswerten Konzert – sträflich leer, so daß man den Eindruck hatte, das man vor der Bühne mehr Bewegungsfreiheit hatte, als den Jungs von End of Green auf der Bühne vergönnt war. Das ist zwar unschön für die Band, doch den Fans vor der Bühne ermöglicht dies, die emotionalen Songs in aller Ruhe zu genießen. Wie nicht anderst zu erwarten war, überzeugte die Band erneut durch souveränes Auftreten, klaren druckvollen Sound, sichtbare Spielfreude (nunja, abgesehen von Sänger Mike Huburn, bei dem aber wohl niemand ernsthaft positive Emotionsausbrüche auf der Bühne erwarten würde) und exzellente Songwahl. Die Headliner Postition tut einer Band wie End of Green zweifellos gut, da man die Fülle an herrausragenden – und oft auch recht langen – Songs nicht auf ein 45 Minuten Set komprimieren musste. Zu meinem Bedauren, aber erwartungsgemäß, sah man davon ab den langlaufenden Klassiker „Infinity“ zu präsentieren; auch das fast 10 minütige „Queen of my dreams“ fand nicht den Weg auf die Setlist, doch verblüffenderweise erklangen aufeinmal die ruhigen Gitarren, die eines der emotionalen Highlights der neuen Scheibe „Last night on earth“ ankündigten – tatsächlich schob sich das überwältigende 12 Minuten Schwergewicht „Emptiness – Lost control“ aus den Boxen. Davon abgesehen blieb man überwiegend bei dem bereits vom Summer Breeze Set bekannten Songs der letzten zwei Studioalben. Wie immer war der Auftritt, unabhängig von der stattlichen Spielzeit, viel zu früh vorbei, doch nicht ohne noch eine Zugabe anzuhängen – trotz der wenigen anwesenden Zuschauer. Das Fazit stand eigentlich schon vorher fest; zwei hervorragende und sympathische Bands, mit einem jeweils absolut überzeugenden aktuellen Album und einem starken Backkatalog, die Live über jeden Zweifel erhaben sind. Das die Merchandisepreise traumhaft günstig waren, war dann nur noch das Sahnehäubchen für einen tollen Abend – Schade, das ihn nicht mehr Musikfreunde genießen wollten.

End Of Green

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11.10.2003

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