Striker/Skull Fist
Keine Chance gegen Jackie Slaughter

Konzertbericht

Billing: Striker, Skull Fist und No Respite
Konzert vom 09.11.2018 | Turock, Essen

Nach SKULL FIST auf der Bühne zu stehen ist niemals einfach. Das weiß auch STRIKER-Frontmann Dan Cleary: „Heute ist es besonders hart.“ Trotzdem sei an dieser Stelle festgehalten, dass STRIKER im gut gefüllten Turock eine absolut Headliner-würdige Show an den Tag legen. Cleary schreit sich die Seele aus dem Leib, die Saitenfraktion wiederum beeindruckt mit Virtuosität sowie ungebändigter Spielfreude und mit „Play To Win“ hat die Band ein verdammt starkes neues Album im Rücken.

Das Publikum frisst den Kanadiern förmlich aus der Hand. Regelmäßig fliegen Fäuste ebenso wie Haare durch die Luft. Gegen Ende des Sets kommt es sogar zum einzigen Moshpit des Abends. Da zeigt sich dann mal wieder, dass STRIKER auch gerne mal etwas thrashiger als ihre Kollegen zur Sache gehen.

Galerie mit 13 Bildern: Striker - Maple Meltdown 2018

Keine Chance gegen Jackie Slaughter

Doch das alles kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass SKULL FIST den größten Triumphzug des Abends hinlegen. In der Zeit seit dem 2014 erschienenem „Chasing The Dream“ hat die Band einiges durchgemacht. Frontmann und Aushängeschild Jackie Slaughter musste sich einer OP an den Stimmbändern unterziehen. Zeitweise hatte er sogar seinen Ausstieg bekannt gegeben, nur um ihn kurz darauf wieder zurückzuziehen.

Aber all das hat der Popularität des kanadischen Speed-Metal-Kommandos keinen Abbruch getan. Schon bevor das Quartett überhaupt den ersten Ton anschlägt, bricht das Publikum in frenetischem Jubel aus. Mit „Ride The Beast“ gibt’s zum Einstieg einen Hit vom Debütalbum „Head Of The Pack„. Anschließend bietet das Set einen guten Mix aus Songs der neuen Platte „Way Of The Road“ und Bandklassikern.

Galerie mit 10 Bildern: Skull Fist - Maple Meltdown 2018

Die Ausstrahlung macht’s

Warum nun ausgerechnet SKULL FIST heute so abräumen? Nicht, weil sie die besseren Musiker sind. In der Hinsicht können STRIKER locker mithalten. Auch in Sachen Songmaterial bewegen sich beide Bands auf einem Niveau. Doch SKULL FIST bringen ein unfassbares Charisma auf die Bühne, das man sonst nur bei den ganz großen Bands in dieser Form erlebt. Am Ende ist es wenig verwunderlich, dass die Band gleich zweimal zurück auf die Bühne gebeten wird. „Am liebsten würden wir das die ganze Nach durchmachen“, quittiert Jackie Slaughter.

Ein Wort zur Vorband: Gegenüber den Headlinern fällt die Dortmunder Support-Band NO RESPITE leider deutlich ab. Ihr punkiger Sound passt so gar nicht zum heute angesagten Old School Metal. Außerdem wirken die Ansagen unbeholfen und nicht durchdacht. Ein paar coole Songs bringt das Quartett trotzdem auf die Bretter und kann damit zumindest Höflichkeitsapplaus für sich verbuchen.

SKULL FIST Setlist:

01. Ride The Beast
02. You Belong To Me
03. I Am A Slave
04. No More Running
05. You’re Gonna Pay
06. Better Late Than Never
07. Bad For Good
08. No False Metal
09. (Unknown)
10. Witch Hunt
11. Hour To Live
12. Head Öf The Pack
13. Get Fisted (Zugabe)

STRIKER Setlist:

01. Heart Of Lies
02. Born To Lose
03. Phoenix Lights
04. Lethal Force
05. Crossroads
06. Former Glory
07. Too Late
08. Out for Blood
09. Pass Me By
10. Head First
11. Full Speed or No Speed
12. The White Knight
13. Fight for Your Life (Zugabe)

10.11.2018

"Irgendeiner wartet immer."

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