Urfaust
Under The Black Sun 2009

Konzertbericht

Billing: Darkened Nocturn Slaughtercult, Darkspace, Drengskapur, Elite, May Result, Nehemah, Paragon Belial, Somrak, Thorngoth und Urfaust
Konzert vom 2009-07-03 | , Helenenau bei Bernau

DARKMOON WARRIOR feierten gleich zwei Mal Premiere auf dem UTBS: Album-Release, sowie der erste offizielle Live-Gig standen an. Klar, dass sich vor der Bühne so einiges an Menschen versammelte. Schließlich ist die „In Fundis Inferiorum“-EP ein ziemlich ordentliches Scheibchen gewesen. So ließen sich die Brandenburger auch nicht lumpen: Ziegenköpfe, Stacheldraht, sowie eine ziemlich emotionale Liveshow, an der wohl Frontmann A.Krieg einen ordentlichen Anteil hatte, machten auch DARKMOON WARRIOR mehr als nur sehenswert. Wenn ich so zurückdenke und weiter darüber nachdenke, hätte das Gespann auch gern noch ein paar Minuten länger spielen können aber auch so zeugten eine Menge fliegender Haare vor der Bühne von ordentlich positiver Publikumsresonanz. Wer die Gelegenheit haben sollte, sich DARKMOON WARRIOR mal live zu geben, dem sei dies mehr als nur ans Herz gelegt. Denn selbst, wenn man auf Platte mit dem Material nicht warm wird, darf man sich auf ein Paket voller Emotionen und Aggressionen freuen. Klasse! (the.Beaver)

Ebenso wie SOMRAK aus Slowenien waren mir MAY RESULT aus Serbien bisher völlig unbekannt. Und um es gleich zu erwähnen: sie hätten mir auch völlig unbekannt bleiben können. Irgendwie wollten sie überhaupt nicht in das Bild des Under The Black Sun-Festivals passen. Wenn ich mich da noch an den Auftritt von THE STONE im letzten Jahr erinnere, die aus allen sechs MAY RESULT-Mitgliedern besteht, so will mir überhaupt nicht einleuchten, wie man so unterschiedlich auftreten kann. Interessant dabei ist, dass gerade MAY RESULT gute sechs Jahre länger als THE STONE existieren, obwohl letztere Band deutlich überzeugender und fieser auftrat. Dieser undefinierbare Mischmasch aus osteuropäischem Black Metal mit Pagan-Einschlag erschien mir zu fröhlich und gesichtslos, um irgendwie für Wiedererkennungswert zu sorgen. In meinem Gehör blieb nichts hängen. So ging es wohl auch anderen, denn das Publikum blickte dem Auftritt eher verhalten entgegen. Das i-Tüpfelchen war noch die Anmerkung des oberkörperfreien Sängers Glad, dass es sich bei diesem Auftritt um den letzten ohne Keyboard-Unterstützung handeln wird. „Oh weia“, dachte ich mir, „ein schöner Keyboard-Teppich wäre wohl noch die Krönung dieses überflüssigen Gastspiels gewesen.“ Dass ich nicht die Einzige war, die so darüber dachte, ließ sich meinem Nachbar entnehmen, der diese Anmerkung mit einem dezenten Pfeifen kommentierte. Nach zwei Songs wurde mir klar, dass da nichts Interessantes mehr kommen würde und fühlte daher das dringende Bedürfnis, mich für den Rest des Gigs an einem Ort fern des Bühnengeschehens aufzuhalten. (Stahlschrulle)

Je später der Abend, desto angenehmer die Gäste. Mit der Dämmerung läuteten DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT das Finale des 12. Under The Black Sun-Festivals ein. Zumindest für mich waren sie an diesem Abend eine willkommene Abwechslung zu dem sonst eher mittelmäßigen und langsameren Black Metal-Einheitsbrei, welcher davor geboten wurde. Der obligatorische Opener „Das All-Eine“ machte keine Gefangenen und sorgte dafür, dass der Platz vor der Bühne alsbald gefüllt war und man sich schon durchdrängeln musste, um an vorderster Front zu kämpfen und das Vierergespann aus Nordrhein-Westfalen vor die Linse zu bekommen. Überraschungen gab es in der Setlist keine zu verzeichnen, dafür wurden die livetauglichsten Songs berücksichtigt. Ein Potpourri der stärksten Songs wie „Bearer Of Blackest Might“, „Thanatos“ oder „Nocturnal March“ dienten der gepflegten Belastung der Nackenmuskulatur. DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT sind nicht nur durch den besonderen Status, mit Onielar eine Frau an Gitarre und Mikrofon zu haben, ein sehenswerter Festival-Act mit dem bekannten Bühnenbild aus viel Blut, invertierten Kruzifixen und verbissener Miene der Protagonisten. (Stahlschrulle)

Urfaust

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20.07.2009

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