Autodafeh - Identity Unknown

Review

Nach der gelungenen „re:lectro“-EP des letzten Jahres legen AUTODAFEH jetzt ein komplettes Album nach und somit den Nachfolger des 2008er-Albums „Hunt For Glory“.

Nach kurzem Intro legt „Divided We Fall“ dann gleich ordentlich los und man ist zunächst leicht verwirrt, da man glauben könnte, aus Versehen eine alte CD von FRONT 242 eingelegt zu haben. Die musikalische Nähe zu den belgischen Kollegen ist schon beeindruckend, sowohl in musikalischer Hinsicht, als auch was die Vocals angeht. Naja, der Song klingt trotzdem nicht schlecht, auch wenn es in Sachen Eigenständigkeit Abzüge in der B-Note gibt. Von dieser musikalischen Nähe zu FRONT 42 lösen sich die drei Schweden im weiteren Verlauf von „Identity Unknown“ dann nur selten, es regiert eine kühle & monotone Elektronik und im Gegensatz zur letzten EP durchbrechen AUTODAFEH diesen Sound zum Auftakt des Albums nur selten. Die melodischen Elemente halten sich zunächst sehr im Hintergrund, erst „Meltdown“ bringt etwas neuen Schwung in die zu Beginn doch sehr am Old-School-EBM orientierten Tracks.

Im weiteren Verlauf werden melodische Sounds dann etwas öfter in die Songs integriert und mit den wüsten Shout-Vocals verbunden („Love, Hate and Pain“, „Outbreak“). Demgegenüber stehen düster-schnörkellose EBM-Stampfer wie „7 Sins“ oder „Brick By Brick“, aber auch das fast schon poppige „Hall Of Fame“.

Die Mischung stimmt somit unter dem Strich auf „Identity Unknown“ und macht die Scheibe zu einer sicheren Bank für alle EBM’ler. Die dürfte auch die unüberhörbare Nähe zu FRONT 242 wenig stören, da AUTODAFEH zudem immer noch genügend eigene Ideen auf Lager haben.

04.05.2010

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