Deserted Fear - Doomsday

Review

Soundcheck März 2022# 3 Galerie mit 19 Bildern: Deserted Fear - Rockharz 2022

Aus dem beschaulichen Eisenberg stammen DESERTED FEAR, welche mit „Doomsday“ ihr bereits fünftes Studioalbum veröffentlichen. Das 2007 gegründete Death-Metal-Trio hatte dabei in den letzten beiden Jahren eine nicht gerade einfache Zeit gehabt.

Mit Volldampf in die Pause

Das letzte Album „Drowned By Humanity“ von 2019 katapultierte die Thüringer auf Platz 20 der deutschen Albumcharts. DESERTED FEAR spielten in den letzten Jahren mit OBITUARY, AT THE GATES, MORBID ANGEL und INSOMNIUM und es wurde langsam schwierig, mit den eigenen Ambitionen Schritt zu halten und Job, Familie sowie Hobby unter einen Hut zu bringen. Dann kam natürlich wie bei allen die durch die Corona-Pandemie erzwungene Pause, die aber gleichzeitig DESERTED FEAR wieder Luft zum Atmen gab. Und um anschließend mit frischem Elan an das neue Album zu gehen.

„Doomsday“ – das neue Album

Das neue Album „Doomsday“ entstand im Eisensound Studio in Jena. Fabian Hildebrandt (Gitarre und Bass) hatte sich hierbei nicht nur um die Aufnahmen wie zuvor gekümmert, sondern gleich noch den Mix und das Mastering übernommen.

Dass DESERTED FEAR erstarkt aus der Situation hervorgegangen sind, merkt man „Doomsday“ an. Das Album benötigt zunächst einige Durchläufe, um richtig zu wachsen und seine durchschlagende Wirkung vollends zu entfalten. Nach dem cineastisch wirkenden Intro folgt mit „Part Of The End“ gleich der erste fiese, subtil melancholische Todesblei-Kracher mit fett schreddernden Gitarren im für die Band typischen Midtempo walzend, darüber die prägnanten Hooklines, die auch sonst den Songs immer wieder eine schöne Eingängigkeit geben, sowie die immer gut verständlichen Growls. Neu hinzugekommen in die Klangwelten von DESERTED FEAR ist ein leichter Gothic-Einschlag, wie ihn früher auch beispielsweise EDGE OF SANITY hatten. Ebenso ist „Doomsday“ noch ein wenig melodischer ausgefallen, die harmonischen Twin-Leads sind dabei richtig stark und häufiger als in der Vergangenheit, was im Gesamtkontext für mehr Abwechslung sorgt.

Weitere Höhepunkte auf „Doomsday“ sind die groovende Abrissbirne „Idols Of Triumph“, das epische, melancholisch melodische und rhythmisch komplexe „Reborn Paradise“ mit seinen brillanten Gitarrenleads und das brutal thrashende wie latent doomige „Call Of Emptiness“. DESERTED FEAR bleiben dabei meist in ihrer Midtempo-Komfortzone, eine Ausnahme bildet der Ausbruch am Anfang des dramatischen „Fall From Grace“.

Alles in allem haben DESERTED FEAR mit „Doomsday“ einen starken Grower abgeliefert!

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28.02.2022

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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Deserted Fear auf Tour

22.11. - 23.11.24Metal Hammer Paradise 2024 (Festival)Accept, Saltatio Mortis, Gloryhammer, Dark Tranquillity, Grave Digger, Moonspell, Grand Magus, Anvil, Burning Witches, Dust Bolt, Enforcer, Evergrey, Deserted Fear, Wolfheart, Space Chaser und HiraesFerienpark Weissenhäuser Strand, Wangels

4 Kommentare zu Deserted Fear - Doomsday

  1. ultra.silvam sagt:

    Wow, die überbewerteste deutsche Death Metal Band schlägt wieder zu. Der Rubel rollt anscheinend bei Century Media. Wer es braucht.

  2. Vlad_the_Impala sagt:

    Also ich find’s eigentlich ganz geil.
    Sicher nichts Neues unter der Sonne. Und in gewisser Weise auch mehr oder weniger alles in einer Komfortzone, welche seltenst verlassen wird. Aber mir taugen die Songs. Schon catchy.
    Sicherlich bin ich hier aber auch nicht ganz neutral, da die Jungs aus meiner Gegend kommen, aber I don’t give a sh*t. Weil wegen und so.. Eisenberg, Alta! Da hab ich damals meine Fleppen abgeholt.. 🙂

    8/10
  3. casualtie78 sagt:

    Nicht ganz so stark wie „Drowned by humanity“ aber noch immer weit über Durchschnitt. Das Intro und so Sachen wie „At it´s end“ könnten sie aber auf weiteren Platten weg lassen….
    Freu mich aufs Konzert im Mai,live waren Deserted Fear bisher auch immer sehr gut. Also kann nix mehr schief gehen! 🙂

    8/10
  4. metal-maniac sagt:

    Überbewertet finde ich die Band auch nicht auch wenn es sicherlich spektakulärere Death Metal-Bands da draußen gibt. Die Jungs spielen halt ihren Mischung aus Asphyx, Autopsy und Konsorten herunter und gut ist. Das kann man mögen oder eben nicht. Dazu sind sie eine konstant starke Live-Band und machen einen sympathischen Eindruck.

    Wenn man überhaupt einen Vorwurf machen will, dann dass sie es sich in den letzten Jahren doch sehr in ihrer Nische bequem gemacht haben und sich nun doch recht häufig (auf gutklassigem Niveau) wiederholen aber das kann man sicher über viele Bands sagen.

    Ich mochte die ersten beiden Scheiben aufgrund der etwas roheren Produktion auch lieber und hab die Jungs ab Dead Shore Rising ein bisschen aus den Augen verloren. Habe mir nun aber im Zuge der morgigen Release-Show Doomsday rein gezogen und muss sagen das passt nach wie vor. Schöner old school-DM mit melodischem Einschlag. Sicher eine Band von der man nicht jedes Album besitzen muss, macht aber trotzdem immer mal wieder Spaß rein zu hören. Freue mich jedenfalls auf die morgige Show.

    8/10