F.O.D. - Maschinentanz

Review

Wer in den letzten Wochen AND ONE auf ihrer „Tanzomat-Tour“ live bewundern durfte, hat dabei auch die drei Herren von F.O.D. kennengelernt, die als Vorband für Steve Naghavi und seine Mannen auf der Bühne standen. Und nicht wenige dürften sich dabei gedacht haben: „Hey, die sind gut die Jungs!“.

Kein Wunder, treffen F.O.D. doch ziemlich genau den Geschmack von AND ONE-Fans, aber auch wer gerne SOLITARY EXPERIMENTS oder MELOTRON hört, wird an F.O.D. seine Freude haben. Echten Kennern der Elektroszene sind die jungen deutschen Elektroniker natürlich schon längst ein Begriff, vor zwei Jahren erschien auf dem Out Of Line-Sublabel „Fear Section“ das letzte Album von F.O.D., nachdem frühere Veröffentlichungen überwiegend in Eigenregie vermarktet wurden. Das Trio bewegt sich musikalisch zwischen Elektropop und EBM, präsentiert sich dabei fast durchgehend clubtauglich, eingängig und melodisch. Im Vergleich zum letzten Album „Synthesizer Tanzmusik“ ist auch eine gewisse Weiterentwicklung zu hören, denn F.O.D. klingen auf „Maschinentanz“ reifer, die Songs samt ihrer gelungenen Melodien wirken ausdrucksstärker und es ist viel mehr eine klare Linie zu erkennen.

So lässt der Auftakt von „Maschinentanz“ für alle Anhänger oben genannter Bands eigentlich keine Wünsche offen und Songs wie „Dirty Pop“ oder das gnadenlos eingängige „Angels“ zusammen mit Eva Pölzing von BLUTENGEL seien hier nur stellvertretend genannt. Man „wartet“ förmlich auf den ersten schwächeren Song, doch auch das emotionalere „Mein Herz“ oder das etwas wütendere „Burnout“ halten das Level weiter hoch. Songs wie „Heal Me“ und „Humanoid“ starten zunächst etwas sperrig, um dann mit umso eingängigeren Refrains durchzustarten. Das schwungvolle „I Know“ überrascht mit den Vocals von Eva Pölzing, die den Vocals von Frontmann „eXcess D“ im Refrain stimmig gegenüberstehen, im Rahmen von „Distance“ überzeugen F.O.D. in der Rubrik „äußerst melodischer Refrain“ dann zum x-ten Mal. Erst zum Ende des Albums zeigen sich F.O.D. von ihrer „ganz sanften Seite“ und präsentieren mit ihrem „Schlaflied“ einen im positiven Sinn stimmungsvoll-kitschigen Abschluss.

„Maschinentanz“ ist für alle Fans von Bands wie AND ONE, SOLITARY EXPERIMENTS, MELOTRON und WELLE:EDRBALL wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, das in keiner Elektropop-CD-Sammlung fehlen darf – absolute Kaufempfehlung!

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07.12.2010

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