Heretoir - Substanz

Review

Galerie mit 12 Bildern: Heretoir - Album Release Show 2023 in Hamburg

„Substanz“ heißt die neue Veröffentlichung des deutschen Post Black Metal-Projekts HERETOIR, das zuletzt 2011 mit dem selbstbetitelten Debütalbum auf sich aufmerksam machte; und der Name ist treffend: Die erste Veröffentlichung, nämlich die 2009er EP „.Existenz.“, wurde neu aufgenommen und überarbeitet und liegt nun als 2CD-Ausgabe vor, welche die alten, die ’neuen‘ sowie insgesamt fünf (ältere und neuere) Bonus-Tracks enthält.

Grundsätzlich tut die Überarbeitung den Stücken gut, weshalb ich mich im Folgenden auch auf die neuen Versionen beziehen werde: Im direkten Vergleich wirken sie frischer, kraftvoller, klarer strukturiert und natürlich auch sauberer produziert, sodass die Stärken der Musik besser herausgearbeitet sind. Diese liegen besonders in den ruhigen, verträumten Parts, in welchen es HERETOIR gelingt, eine spezielle, entrückte Atmosphäre zu erschaffen – Ähnlichkeiten zu ALCEST sind natürlich gegeben. Anmutig-schöne, ineinander verwobene Gitarrenmelodien erzeugen Gefühle der Melancholie und Ruhe – wie im kurzen, komplett ohne Black Metal-Parts auskommenden „Verblasst“, im metallischeren, instrumentalen Opener „Erwachen im Dunkeln“ oder in der späteren Hälfte von „Ausgeburt“. Mit den härteren Black Metal-Passagen, die immer wieder eingearbeitet werden, verhält es sich ein wenig zwiespältig: Manchmal sind sie durchaus gelungen und stimmig. An anderen Stellen jedoch wirken sie, wie auch Kollege Jan schon beim Debütalbum feststellte, etwas deplatziert. Sie scheinen, anders als bei Vorreitern des Genres, nicht so harmonisch in das Gesamtbild eingefügt und können nicht immer wirklich eine Atmosphäre aufbauen. Positiv zu bemerken ist jedoch, dass sich der Kreischgesang -und auch die Black Metal-beeinflussten Parts an sich- mit der Überarbeitung der Stücke wirklich verbessert hat.

Die Bonustracks kommen überwiegend ruhiger daher und zeigen noch einmal, z.B. im sanften „Trümmerwelten“, im sphärischen „Aura“ oder dem melancholischen „Snow Colours“ (mit teils cleanen Vocals), dass besonders die träumerisch-schöne Seite der Musik HERETOIRs sehr gelungen ist. Im Gesamtbild ist „Substanz“ also, trotz ab und an kleinerer Schwächen bei den härteren Passagen, eine überzeugende Post Black Metal-Veröffentlichung, die aufgrund der überarbeiteten, verbesserten Songs und der Bonustracks auch für Hörer interessant sein dürfte, die die „.Existenz.“-EP schon kennen.

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09.08.2012

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