Lamb Of God - Walk With Me In Hell

Review

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LAMB OF GOD sind in den letzten Jahren recht erfolgreich im Fahrwasser des Metalcore gefahren, ohne es jemals zu sein. Denn eigentlich zockt die Combo eine nette Neo-Thrash-Mischung, die sich gewaschen hat. Nach ein paar Millionen verkaufter Tonträger ist es wieder an der Zeit, ne neue DVD auf den Markt zu werfen. Viele werden sich jetzt wundern, so hat die Band bereits im Jahr 2004 („Terror And Hubris) sowie 2005 („Killadelphia“) DVDs veröffentlicht.

Tja, aber „Walk With Me In Hell“ ist eine ganz andere Hausnummer. Das Teil beschäftigt sich weniger mit einem Live-Konzert sondern vielmehr mit der Band selbst. So beinhaltet DVD 1 eine klasse Dokumentation des Lebens auf Tour, zeigt diverse Auftritte der Combo um Exzentriker Randy Blythe und gibt großartige Einblicke hinter den Kulissen. Komische Sequenzen wie z.B. der Fluch der Tigermaske (muss man gesehen haben), der Auftritt von El Fucko, fast abgetrennte Zehen. Doch auch typisch amerikanische Verhaltensweisen werden an den Tag gelegt. So zieht die Band an einem Day Off ab in die Wüste, um diverse Schießübungen zu machen. Und wer denkt, dass bei einer Truppe wie LAMB OF GOD immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, der irrt. Die Mitglieder gehen teilweise recht rau miteinander um. Die knapp zwei Stunden vergehen wie im Flug und bieten dem Fan eine wahre Augenweide und Anekdoten für die nächsten zwei Jahre.

DVD 2 ist in mehrere Teile gegliedert. Zum einen wird einem ca. 90 Minuten lang die Entstehung von „Sacrament“ um die Ohren gehauen. Auch wenn man schon verschiedene Bands im Studio gesehen hat, so lohnen sich diese 90 Minuten trotzdem. Nicht nur über das Album wird gesprochen, sondern auch über Impressionen der Touren und Festivals. Die Band probt, Außenaufnahmen sind ebenfalls dabei und und und. Natürlich darf auch nicht der Auftritt beim Download Festival nicht fehlen, bei dem die Jungs vor 72.000 Leuten spielen durften. Es ist schon erstaunlich, wie LAMB OF GOD die Massen zu bewegen wissen. Die Circle-Pits sind jedenfalls bombastisch und erinnern an die alten Helden des Thrash. Stücke wie „Redneck“, „Again We Rise“ oder „Blacken The Cursed Sun“ haben es in sich. Als kleines Sonderschmankerl ist noch der geile Clip von “Redneck” enhalten, der zwar verdammt klischeevoll aber gleichtzeitig einfach nur witzig ist. Ansehen Pflicht! Das dazugehörige Making Of braucht sich ebenfalls nicht zu verstecken und besticht ebenfalls durch seinen Humor.

Eine vollgepackte DVD für Jung und Alt. Ähm, na ja, fast zumindest. Fans müssen hier zugreifen, Einsteiger bzw. Interessenten der Band eigentlich auch. Denn nicht nur die Spielzeit ist überzeugend!

02.07.2008

Der metal.de Serviervorschlag

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