Lola Angst - Viva La Lola

Review

Was mit „The Council Of Love“ und „Schwarzwald“ begann, erfährt im ausgehenden Jahr 2009 mit „Viva La Lola“ nun seine erfolgreiche Fortsetzung: Schräger und abgedrehter Elektro von LOLA ANGST steht zum Jahresende nochmal auf dem Programm.

Mastermind Alexandar Goldmann hat in den letzten zwei Jahren seiner Kreativität wieder völlig freien Lauf gelassen und herausgekommen sind 13 neue Tracks, die man inzwischen getrost als „LOLA ANGST pur“ bezeichnen kann. Auch „Viva La Lola“ hat wieder alles zu bieten, was LOLA ANGST in den letzten Jahren zu einer der außergewöhnlichsten Bands der aktuellen Elektroszene gemacht hat: Eigenwillige und unberechenbare Elektrosounds und Songstrukturen fernab aller „Konventionen“, ebensolche Vocals & Lyrics und das alles dennoch gepaart mit einer ordentlichen Portion Eingängigkeit machen auch das neue Album wieder zu einer außergewöhnlichen Erscheinung in der oft eher gleichförmigen Elektroszene. Schon beim Opener „Go To Hell“ wird man wieder von diesem ganz speziellen LOLA ANGST-Sound gepackt, der einen dann umgehend nicht mehr richtig loslassen will. Natürlich kann das alles mitunter auch eine leicht anstrengende Angelegenheit werden, aber das haben mit einem anarchischen Charme versehene Alben ja durchaus so an sich. Glücklicherweise kann man beispielsweise im Rahmen des monoton-dezent arrangierten „Boulevard Of Broken Dreams“ etwas verschnaufen, auch das irgendwie an AND ONE erinnernde „Wonderful Flowers“ versprüht eine verrückt-beschwingte Leichtigkeit.

Oben drauf gibts als Leckerli noch eine Live-CD, auf der man überwiegend Songs der letzten Alben in Live-Atmosphäre geboten bekommt, darunter Kracher wie „Just Slaves“, „Dead Mans Song“, „Final War“ oder „Mr. Trisex“. Den Klassiker „Am I Dead“ sucht man leider vergebens, dafür hat der ein oder andere Song von „Viva La Lola“ den Weg in die Tracklist der Live-CD gefunden, die insgesamt 15 Tracks umfasst. Obwohl die Stimmung bei einem LOLA ANGST-Konzert mit Sicherheit klasse sein dürfte, gefallen mir zumindest auf CD gebrannt die Studioaufnahmen deutlich besser, da man hier viel mehr die kleinen abgedrehten Feinheiten im Sound von LOLA ANGST heraushört. Diese werden meines Empfindens bei den Live-Aufnahmen zu stark von den ziemlich dominanten Vocals platt gemacht.

Live-Aufnahmen sind ja aber eh immer Geschmacksache und in diesem Fall sowieso mehr als Zugabe zum eigentlichen Album zu sehen – daher gilt: Daumen hoch für „Viva La Lola“, ein absolut würdiger Nachfolger von „Schwarzwald“.

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23.12.2009

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