Memoriam - Rise To Power

Review

Soundcheck Februar 2023# 1 Galerie mit 23 Bildern: Memoriam - Rock unter den Eichen 2022

Es gibt Kollaborationen, die möchte man einfach nicht missen. Das gilt zum Beispiel für MEMORIAM, die mit “Rise To Power” jetzt ihr bereits fünftes Album abliefern und allein durch die Vorgeschichte der jeweiligen Mitglieder ein gewisses Niveau erwarten lassen. Die einen werden an dieser Band die eindeutige BOLT-THROWER-Handschrift und BENEDICTION-Anleihen ewig kritisieren, die anderen lieben MEMORIAM genau deswegen.

MEMORIAM wirken eigenständiger als je zuvor…

Haben die vier bisherigen Platten in erster Linie der BT-Anhängerschar Trost über das Ende der einstmaligen Death-Metal-Walze aus dem UK gespendet, schütteln Karl Willets, Frank Healy, Scott Fairfax und Spike T. Smith die alten Reminiszenzen immer häufiger ab und setzen den eingeschlagenen Weg vom Vorgänger “To The End” konsequent fort. Gerade live ist die Topform von Willets bemerkenswert und man kann keinen Grund erkennen, wieso er nicht weiter Musik machen sollte.

…gleichzeitig werden auf “Rise To Power” so viele Bolzen geworfen, wie nie

Die Platte groovt sich durch die Spielzeit, wobei der Anschlag sich irgendwo im Bereich Mid-Tempo und gedrosselter Fläche einpendelt. Immer wieder erklingen Melodiepassagen, die man irgendwie zwischen “Those Once Loyal” und “The IVth Crusade” schon einmal gehört hat. Dann setzen MEMORIAM zu einem Stück wie “Annihilations Dawn” an und zaubern Fans der neueren CARCASS unmittelbar ein Lächeln ins Gesicht. Damit bleibt die Platte zwar bodenständig, wird aber gleichzeitig nie langweilig.

“Rise To Power” ist ein Album, für alle, die die Katze nicht im Sacken kaufen wollen. Böse Zungen würden behaupten, die dargebotene Musik tut niemandem weh, Death-Metal-Anhänger*innen der ersten Stunde werden die Pommesgabel gen Himmel recken.

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27.01.2023

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Memoriam auf Tour

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3 Kommentare zu Memoriam - Rise To Power

  1. Lysolium 68 sagt:

    Ich mag Memoriam sehr und freue mich seit Tagen auf das neue Album. Ich mag aber auch Bolt Thrower, Benediction und auch Carcass irre gerne. Die Kritik der bösen Zungen bzgl des „nicht wehtuens“ sind für mich und viele andere eher ein Qualitätsmerkmal wie du ja schon treffend formuliert hast. Ich frage mich allerdings tatsächlich was denn heutzutage gerade auch im Metal so wirklich gefährlich klingt. Der geneigte Jungmetaller der sich auf den Metalspielplatz verirrt wird sich wahrscheinlich andere Kumpel suchen als gerade Memoriam und Co.

  2. Watutinki sagt:

    Memoriam ist für mich komplett neu, für mich waren Sie immer eine typische NB Band und damit abschreckend genug, Sie links liegen zu lassen. Langweilige, biedere Cover die sich nur farblich unterschieden haben. Das hier Dargebotene klingt aber ganz annehmbar, schön oldschool mäßig, fehlt halt nur etwas der Biss. Aber passt irgendwie auch zu ihren Covern, keine Experimente, keine Überraschungen, immer schön bieder und etwas langweilig – man kriegt was man – scheinbar – schon immer kannte und schätzte.

  3. Vlad_the_Impala sagt:

    Überraschend stark. 9/10.

    9/10