Modulate - Robots EP

Mit „Skullfuck“ ließ Geoff Lee alias MODULATE im Jahr 2007 einen Clubstampfer par excellence auf die Elektrogemeinde los, ein Jahr später folgte dann das nicht minder beachtenswerte Album „Detonation“. Wer nun gedacht hatte, dass MODULATE auch in Zukunft munter so weitermachen würden, sah sich dann allerdings getäuscht. Zum einen dauerte es satte vier Jahre bis zur neuen EP „Robots“, zum anderen hat sich in dieser Zeitspanne auch der Sound des Projekts ziemlich verändert: Weg von Harsh Electro & EBM, hin zu mehr technoid beeinflusstem Elektro.

Der Titelsong der 10-Track-EP kommt generell mit wenig Vocals aus und wenn, dann ertönt eine computergenerierte Stimme zu den clubbigen Beats. Der Song an sich ist recht schmissig und entsprechend der neuen Ausrichtung von MODULATE vor allem für die tanzwütigen Clubgänger gedacht. Ähnlich verhält es sich auch mit den weiteren neuen Songs und vor allem „Boombox“ und „Dirty Fckn Disco“ wenden sich doch sehr vom früheren MODULATE-Sound ab.

Wem das alles einen Tick zu „technoid“ ist, dürfte dann eher zu „Nightmare“ und „Machines“ greifen, die mit ihrem futurepoppigen bzw. sphärigen Sound meiner Meinung nach deutlich besser zu gefallen wissen. Ebenso der Remix von „Hard And Dirty“, der MODULATE fast wieder in alten Manier zeigt – kein Wunder, war die Originalversion auch auf dem letzten Album „Detonation“ vertreten.

Abgerundet wird die EP mit insgesamt vier Remixen des Titeltracks „Robots“, ich persönlich kann mit der druckvollen Version von AESTHETIC PERFECTION am meisten anfangen, aber auch der minimalistische „Chipset Remix“ ist ganz nett.

Man muss sich somit vor allem klarmachen, dass MODULATE aktuell eher nicht mehr all zu viel mit „Skullfuck“-Zeiten zu tun haben. Hat man sich damit erstmal abgefunden, dürfte man mit der neuen EP letztendlich doch noch ganz zufrieden sein, vor allem in den Clubs.

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