Project:Failing Flesh - The Conjoined

Review

Zu testender Tonträger: P:FF – The Conjoined. Proband: Männlich, 35 Jahre. Test über Stereoboxen sowie offenen, dynamischen Kopfhörer. Testbeginn: 17.00h.

17.00h VOIVOD’sche Riffs hinterlassen keinen messbaren Eindruck auf den Probanden.

17.01h Druckvolle transparente Produktion sorgt für leicht steigenden Blutdruck, unbedenklich.

17.02h Eric Forrests markant-heisere Stimme garantiert Wiedererkennungswert. Blutdruck sinkt.

17.05h Adrenalinspiegel aufgrund eingestreuter MESHUGGAH-Riffs proportional zur Riffgüte steigend, monotones Gefiepe erhöht den Blutdruck leicht.

17.06h Adrenalinspiegel gegen normal. Riffs scheinbar doch langweilig.

17.07h Allzu klinisches Drumming und dahinplätscherndes Songwriting ->Aufmerksamkeit des Probanden nimmt rapide ab.

17.09h Verwaschene MINISTRY-Sounds und unvermittelt auftretendes Keyboardgetaste lassen Probanden beinahe in Bewusstlosigkeit sinken.

17.14h Leichter VOIVOD-Einschlag im Riffing -> Vitalfunktionen des Probanden wieder im Normbereich.

17.16h Miles-Davis-artige Trompeteneinlagen erhöhen erneut Blutdruck. Proband bittet um ein Glas Wasser.

17.18h Uninspirierter Songaufbau und lahmes Geschreddere -> Proband möchte Test an dieser Stelle abbrechen.

17.20h Nach Zusage von Erhöhung der Aufwandsentschädigung kann Test fortgesetzt werden.

17.21h Instrumentales Intermezzo kann mittels Celli Aufmerksamkeitsrate stark erhöhen.

17.23h Starkes Absinken des Blutdrucks – Gabe von Korodin-Tropfen.

17.25h Proband stabilisiert. Klagt über arg belastende Belanglosigkeit der Musik.

17.26h Black-Metal-Versatzstücke -> Proband beschwert sich über Ohrensausen.

17.27h Proband zeigt kurzzeitig starke Autoaggression, abwechselnd mit Phasen von Apathie.

17.28h Im direkten Vergleich erfuhr Vorgängerscheibe bei selbem Probanden erheblich mehr Zuspruch – nach dessen Aussage aufgrund sauber ausgefeilten Songwritings und eher zwingenden Riffs.

17.31h Beschleunigte Spielgeschwindigkeit führt zu entgegengesetztem Effekt bei Atem-/Herzfrequenz des Probanden.

17.32h Proband erleidet unvermittelt Tobsuchtsanfall. Vermutlich geht dies mit dem völligen Fehlen von Eingängigkeit der Musik einher.

17.35h Proband fordert dreifache Vergütung. Klagt aufgrund allzu experimentell ausgefallenem Song über starke Schmerzen im Stirnbereich.

17.37h Proband weigert sich, letzten Song zu Ende zu hören, obwohl hier rockigere Klänge zu vernehmen sind und die Eingängigkeit stark steigt.

17.38h Proband verwüstet Studio und gesamte Testeinrichtung. Behauptet, schon E-FORCE seien ihm zu blass, während P:FF im Jahre 2007 auch nicht besser wären.

17.39h Test abgebrochen. Empfehle, als nächsten Probanden jemanden mit extrem geringer Erwartungshaltung an das Album auszuwählen.
Dies könnte sich weniger negativ auf die Testeinrichtungen auswirken.

02.07.2007

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1 Kommentar zu Project:Failing Flesh - The Conjoined

  1. me sagt:

    Well done Audaron!

    5/10