The 69 Eyes - The Best Of Helsinki Vampires

Review

Galerie mit 26 Bildern: The 69 Eyes - Gotta Rock European Tour 2023 in Berlin

Wie schnell 25 Jahre doch vergehen. Und wenn man sich zu solch einer Szeneinstitution entwickelt hat, wie es THE 69 EYES getan haben, darf dies auch gerne gefeiert werden. Ein neues Album steht zwar noch nicht an, dennoch hat sich die seit 1992 mit beständigem Line-Up aufspielende Truppe etwas Besonderes überlegt: Zum bandeigenen Jubiläum wird erstmalig außerhalb von Finnland die Compilation „The Best Of Helsinki Vampires“ veröffentlicht, die keine bloße Ansammlung bereits bekannter Stücke darstellt, sondern auch einige Extras bereithält. So wurde mit „Lost Without Love“ ein bisher unveröffentlichter und mit „Rosary Blue“ (feat. KAT VON D) ein erstmals auf CD erhältlicher Song beigefügt. In ihrem Heimatland selbst kam das gute Werk bereits 2013 pünktlich zu Halloween heraus. Wer sich bisher für die hohen Kosten der Importversion zu schade war, kann jetzt beherzt zugreifen.

Nun stellt sich insbesondere bei Best-Of-Veröffentlichungen ja immer die Frage der Notwendigkeit. Wer bereits den gesamten Backkatalog der umtriebigen Finnen besitzt, sollte sein hart verdientes Geld selbstverständlich getrost woanders anlegen oder unter’m Kopfkissen lassen. Jedoch beinhaltet vorliegende Compilation im Prinzip die Essenz der 69 EYES seit 1997 und sei somit vor allem neuen Fans und Einsteigern ans Herz gelegt. Aber: Seit 1997? Ja genau, denn die Frühwerke „Bump’n’Grind“, „Savage Garden“ und „Motor City Resurrection“ wurden außen vor gelassen, was, ehrlich gesagt, auch Sinn macht. So wirkt die Zusammenstellung nämlich deutlich kompakter und stilistisch homogener, übten sich die fünf Herren anfangs eher im Sleaze- bzw. Garage-Rock und schlugen erst später die Gothic-Richtung ein. Hauptansatz für die Tracklist war augenscheinlich, alle seit 1999 veröffentlichten Singles auszuwählen und diese um einige allseits beliebte Fan-Favoriten zu ergänzen. So reiht sich quasi Hit an Hit, wodurch die Platte von Anfang bis Ende ohne richtige Aussetzer durchlaufen kann. Auf der anderen Seite: Bedenkt man, wie stilistisch vielfältig die Truppe über die 25 Jahre agiert hat, wäre eine Sammlung, die das gesamte Spektrum abdeckt, irgendwie auch interessant gewesen, würde jedoch in eine andere Richtung als eine reine Best-Of stoßen. Beim nächsten Jubiläum vielleicht.

Gewiss boten einige Alben der Vergangenheit auch Füllmaterial oder letztlich überflüssige Songs. All‘ das ist auf „The Best Of Helsinki Vampires“ nicht zu finden, auch wenn sicherlich nicht alle persönlichen Highlights berücksichtigt werden konnten (so fehlen z.B. „Hevioso“ und „Still Waters Run Deep“). Gerne ausgetauscht werden können, hätte dabei das neue Stück „Lost Without Love“, das sich in bester U2- oder NICKELBACK-Manier dem Pop-Rock verschrieben hat. So bitte nicht. Zudem deckte bereits die 2003 veröffentlichte Compilation „Framed In Blood: The Very Blessed Of The 69 Eyes“ einen Großteil der bekanntesten Hits der Helsinki Vampires ab (die sich selbsterklärend aus vielen Songs vom sowohl musikalisch, als auch kommerziell erfolgreichen Album „Blessed Be“ zusammensetzte). Das Repertoire wurde lediglich auf eine zwei CDs umfassende Titelanzahl mit Stücken von den jüngeren Alben erweitert. Losgelöst davon als unabhängige Veröffentlichung bewertet, bietet „The Best Of Helsinki Vampires“ aber einen schicken Querschnitt und verkürzt auf diese Weise die Wartezeit auf den Nachfolger vom 2010 erschienen „X“. Auf die nächsten 25!

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26.03.2015

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The 69 Eyes auf Tour

31.07. - 03.08.24Wacken Open Air 2024 (Festival)Accept, Alcatrazz, Alligatoah, Amon Amarth, April Art, Ankor, Architects, Armored Saint, Archaic, As Everything Unfolds, Asagraum, Asenblut, Asrock, Avantasia, Axel Rudi Pell, Aeonik, Baroness, Beast In Black, Beasto Blanco, Behemoth, Betontod, Blaas Of Glory, Black Sabbitch, Black Tooth, Blackbriar, Blind Channel, Blind Guardian, Blues Pills, Bokassa, Brutus (BE), Bülent Ceylan, Bury Tomorrow, Butcher Babies, Cherie Currie, Chuan-Tzu, Cradle Of Filth, Crisix, Crystal Viper, Dear Mother, Deimos' Dawn, Die Habenichtse, Dokken, Dragonforce, Drone, Einherjer, Embryonic Autopsy, Emil Bulls, Endstille, Equilibrium, Evile, Extrabreit, Exumer, Feuerschwanz, Fiddler's Green, Fleshless Entity, Flogging Molly, Flotsam And Jetsam, Future Palace, Gaupa, Gene Simmons, Girlschool, Half Me, Heidevolk, Hellripper, Hirax, Hitten, Ignea, In Extremo, Incantation, Infected Union, Info, Inherited, Insomnium, Jaya The Cat, Jesus Piece, Jet Jaguar, John Coffey, Jungle Rot, Karabiner, Kasck, KK's Priest, Knorkator, Koenix, Korn, Kupfergold, Liv Kristine, Massive Wagons, Mayhem, Messiah, Metaklapa, Misery Oath, Mister Misery, Motionsless in White, Mr.Big, Nachtblut, Necrotted, Objector, Oomph!, Opeth, Paddy And The Rats, Pain, Paramena, Persefone, Phantom Excaliver, Planet Of Zeus, Portrait, Prey For Nothing, Primal Fear, Primordial, Rage, Raven, Red Fang, Robse, S.D.I., Scorpions, Sebastian Bach, Shredhead, Sick Of It All, Skeletal Remains, Skiltron, Skyline, Soil, Sonata Arctica, Source Of Rage, Spiritbox, Sunken State, Suzi Quatro, Svartsot, Swartzheim, Sweet, Tankard, Testament, Textures, The 69 Eyes, The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Darkness, The Warning, Thyrfing, Tragedy, Trelldom, Tri State Corner, Uada, Uli Jon Roth, Unleash The Archers, Van Canto, Vanaheim, Varang Nord, Vio-lence, Vogelfrey, Vreid, Walkways, Wasted Land, Watain, Whitechapel, Wolf, Xandria und ZebraheadWacken Open Air, Wacken

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