Die 10 ...
besten und wichtigsten Alben der NWoBHM

Special

1. IRON MAIDEN – The Number Of The Beast (1982)

Auch wenn die enthusiastische Aufbruchsstimmung der NWoBHM ihren Zenit schon leicht überschritten hatte, kroch am 22. März 1982 – also vor ziemlich genau 40 Jahren – ein wahrhaft teuflisches (und teuflisch gutes!) Werk aus den Abgründen der musikalischen Hölle empor. Es ist zu unterstellen, dass damals wohl noch niemand ahnte, welchen Stellenwert die Platte in der Metal-Szene und bei ganzen Folgegenerationen des metallschaffenden Gewerbes einnehmen würde. Nur von einem Klassiker oder einem Meilenstein zu sprechen wäre eine Beleidigung für diesen tonnenschweren Meteoriten, der heutzutage fast schon zur musikalischen Allgemeinbildung gehört.

Erneut von Producer-Legende Martin Birch feingeschliffen, katapultierte die „Number“ die NWoBHM-Vorreiter IRON MAIDEN endgültig an die Spitze der Szene, inklusive Platz eins der britischen Albumcharts. Ein Kunststück, das nie zuvor eine Heavy-Metal-Band vollbracht hatte.

Beispiellose Klassikerdichte und eine Luftschutzsirene als neuen Sänger

Vom musikalischen Standpunkt aus besteht die Stärke der Scheibe schlicht und ergreifend darin, dass man wohl nicht viele vergleichbare Alben finden wird, die mit einer derartigen Klassikerdichte ausgestattet sind: „Children Of The Damned“, „The Prisoner“, „22 Acacia Avenue“, „Run To The Hills“, „The Number Of The Beast“ und natürlich das schauerliche Monumentalwerk „Hallowed Be Thy Name“, das zweifellos einen Platz unter den besten und einflussreichsten Metal-Stücken, die je zu Papier gebracht wurden, innehat. Selbst der maßlos unterschätzte, reichlich punkige Opener „Invaders“ sowie das nicht minder unterbewertete „Gangland“ sind musikalisch erste Sahne. Aufgrund der limitierten Spielzeit der LP wurde „Total Eclipse“ zunächst außen vor gelassen; erst bei der Neuauflage des Albums im Jahr 1998 wurde dies korrigiert.

Eine weitere Attraktion der „Number“ bestand in der Personalie des neuen Sängers. Kurz nachdem Paul Di’Anno aufgrund von dessen Drogenproblemen entlassen worden war, holten die Jungfern den talentierten Bruce Dickinson von der Konkurrenzband SAMSON. Dickinson verfügte gesangstechnisch über ein wesentlich höheres Spektrum als Di’Anno, was ihm den Spitznamen „Air Raid Siren“ bescherte und ihn zum perfekten Sänger für „The Number Of The Beast“ und darüber hinaus machte.

 

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Quelle: Diverse
04.04.2022

Redakteur | Schwerpunkte: Classic Metal, Female Fronted Metal, Hard Rock

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2 Kommentare zu Die 10 ... - besten und wichtigsten Alben der NWoBHM

  1. Se Wissard sagt:

    Messer werde ich jetzt keines wetzen, aber drei von zehn Alben von Iron Maiden? Klar, die Relevanz der Band ist sicherlich am größten, aber da gäbe es sicherlich doch noch die ein oder andere Band, die neben den Großen Erwähnung finden sollte.
    Immerhin ist Angel Witch dabei. Raven, Tank, Diamond Head und Satan würden für mich da auch noch mit reinpassen, dafür hätte ich Motörhead tatsächlich außen vor gelassen. Ohne Venom geht das ja eigentlich auch nicht hier 😀

    Alles subjektiv, aber persönlich hätte ich lieber eine Liste mit Geheimtipps als mit den „üblichen Verdächtigen“.

  2. Nether sagt:

    @Se Wissard
    Ja, dachte ich auch. Priest und Motörhead werden allgemein nicht zur NWoBHM gezählt. Dafür aber Diamond Head, Tank, Raven, Satan, Praying Mantis und Demon umso mehr.