Die 10 ...
besten und wichtigsten Alben der NWoBHM

Special

4. IRON MAIDEN – Killers (1981)

Nach dem einschlägigen Erfolg des Erstlings wurde der Nachfolger „Killers“ – der ganze zehn Monate nach „Iron Maiden“ erschien – schon durch Vorbestellungen zum Hit. Bei der Produktion von „Killers“ trat erstmals der renommierte Martin Birch (R.I.P.) in Erscheinung, der IRON MAIDEN bis 1992 begleiten sollte.

Das legendäre Cover-Artwork der Platte – ja, Platte, das waren noch Zeiten! – kennt wohl jedes Kind. Gut möglich, dass das „Kill ’Em All“-Cover von METALLICA hier Inspiration fand – zumindest inoffiziell. Musikalisch ging es nicht weniger kompromisslos zur Sache.

Paul Di’Annos zweiter Streich

Eines der damaligen Markenzeichen der Jungfrauen war zweifellos die Stimme von Paul Di‘Anno, der nicht nur powervoll im Stimmgewand des Punkrocks singen konnte, sondern auch sanftere Töne draufhatte. Dem Debütalbum kam dies schon sehr zu Gute, doch „Killers“ legte hier noch einen drauf: Als Paradebeispiel lässt sich „Prodigal Son“ zitieren, womöglich einer der unterbewertetsten Songs der frühen MAIDEN-Ära schlechthin.

„Killers“ bestach aber nicht nur mit Paul Di’Annos stimmlichen Attributen, sondern auch mit herausragendem Songmaterial, das wie aus einem Guss klang. Angefangen bei dem als Opener fungierenden Doppelschlag „The Ides Of March“ und „Wrathchild“, wobei letzteres fortan zu einer Art Live-Dauerbrenner mutierte. Das krawallige „Murders In The Rue Morgue“ hinterließ ebenso Spuren wie das eigentlich als Filler konzipierte Highspeed-Instrumental „Genghis Khan“. Das unterschätzte „Innocent Exile“, das schon angesprochene „Prodigal Son“ und „Purgatory“ qualifizierten sich musikalisch aber nicht minder. Ein weiteres Glanzstück vor dem Herrn war natürlich das schaurig-fiese Titelstück „Killers“, das in puncto Speed und Aggressivität brillierte. Interessant ist, dass die damalige Single-Auskopplung „Twilight Zone“ zunächst nur auf der US-Version des Albums erschien.

Niemand, der nur halbwegs bei klarem (Metal-) Sachverstand ist, wird abstreiten, dass „Killers“ zu den stärksten und prägendsten Scheiben gehört, die aus der NWoBHM hervorgingen. Howgh!

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Quelle: Diverse
04.04.2022

Redakteur | Schwerpunkte: Classic Metal, Female Fronted Metal, Hard Rock

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2 Kommentare zu Die 10 ... - besten und wichtigsten Alben der NWoBHM

  1. Se Wissard sagt:

    Messer werde ich jetzt keines wetzen, aber drei von zehn Alben von Iron Maiden? Klar, die Relevanz der Band ist sicherlich am größten, aber da gäbe es sicherlich doch noch die ein oder andere Band, die neben den Großen Erwähnung finden sollte.
    Immerhin ist Angel Witch dabei. Raven, Tank, Diamond Head und Satan würden für mich da auch noch mit reinpassen, dafür hätte ich Motörhead tatsächlich außen vor gelassen. Ohne Venom geht das ja eigentlich auch nicht hier 😀

    Alles subjektiv, aber persönlich hätte ich lieber eine Liste mit Geheimtipps als mit den „üblichen Verdächtigen“.

  2. Nether sagt:

    @Se Wissard
    Ja, dachte ich auch. Priest und Motörhead werden allgemein nicht zur NWoBHM gezählt. Dafür aber Diamond Head, Tank, Raven, Satan, Praying Mantis und Demon umso mehr.