Post-Rock – Wer nicht hören will muss fühlen
1. April 2016 – Neuer Output von MOGWAI, EXPLOSIONS IN THE SKY und HAMMOCK

Special

#10 MAYBESHEWILL – „Take This To Heart“ („I Was Here For A Moment, Then I Was Gone„, 2011)

Dass die Briten die Gitarren nach ihrer derzeit noch laufenden Abschiedstour an den Nagel hängen, ist wohl so ziemlich die bitterste Nachricht des Jahres für Post-Rock-Freunde. Noch bitterer ist es allerdings, wenn ein Verehrer der Band (wir nennen lieber keine Namen) ein Date der Tour aufgrund seines altersschwachen Autos verpasst. Anders gesagt: Es gibt Dinge im Leben, über die es sich bis zum allerletzten Atemzug zu ärgern lohnt. Während Kollege Klug immerhin noch ein Abschiedsgespräch führen durfte, muss ich meine große Liebe nun aus der Ferne verabschieden.

MAYBESHEWILL mögen nie den Status von Genregrößen wie CASPIAN oder EXPLOSIONS IN THE SKY erreicht haben, sind aber dennoch eine der wichtigsten und einflussreichsten Bands des Post-Rock-Segments. Warum? Weil sie nicht nur absolut stimmige und mitreißende Musik veröffentlicht haben, sondern vor allem, weil sie dabei stets eigenwillig und unkonventionell zu Werke gingen: wüst, ruppig, hart, vertrackt und doch auf wundersame Weise zugänglich von der ersten Sekunde an. Das Paradebeispiel: die 2011er-Platte „I Was Here For A Moment, Then I Was Gone“. Diese Truppe ist so Rock ’n‘ Roll, wie es eine Post-Rock-Band sein kann. Und noch ein bisschen mehr.

Anton Kostudis

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01.04.2016

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4 Kommentare zu Post-Rock – Wer nicht hören will muss fühlen - 1. April 2016 – Neuer Output von MOGWAI, EXPLOSIONS IN THE SKY und HAMMOCK

  1. Rasi sagt:

    Darf ich einmal uneingeschränkt https://tinyfingers.bandcamp.com/album/the-fall empfehlen? Eine etwas andere Herangehensweise und gerade deshalb so erfrischend.

  2. Arndt sagt:

    Oh ja. Tiny Fingers!
    Sehr sehr geile Band. Kommen mit auf die Long Distance Calling Tour.
    Das Album The Fall ist echt gelungen!

  3. Orkusofumgrom sagt:

    Ich halte das für einen ganz schwachen artikel. Geheimtipps sind in meinen Augen keine dabei und wenn dann absolut nichts heruasstechendes. Gerade in Deutschland gibt es eine wunderbare Szene: watered, daturah, wassermanns fiebertraum, frames usw., die alle mindestens so representativ wie milhaven sind (gute band, steht außer Frage). Dann halt noch die großen, die e schon jeder kennt… Allerdings wird nicht auf wirklich gute Tracks verwiesen. Z.b. Könnte man für mogwai zumindest den ein oder anderen song herausgreifen. Sind auch nicht alle ein thema. Müsste man sich nur The hawk is howling anhören. Atomic als auch rave tapes sind keine klassische mogwai alben. Nett wär auch bisl hintergrund, richtungen, waves und so dinge. Hätte man mehr draus machen können. Ich mein im ernst, ein special über post rock und dann nimmt man einfach willkürlich 10 bands raus… Hättet ihr auch einfach mur die links zu den alten rezensionen posten können. Das kann oder sollte man zumindest nicht so machen

  4. Alex Klug sagt:

    Moin Orkusofumgrom,

    danke für dein Feedback! Du hast absolut Recht, die Geheimtipps beschränken sich hier auf Milhaven und We Lost The Sea – aber weitere Bands werden folgen. Für den Auftaktsartikel wollten wir einfach etwas durchmischen.

    Wie ja im Text mehrfach erwähnt, ging es bei einigen Bands um die Neuerscheinungen, drum hätte ein anderer Mogwai-Song hier nichts zum Thema beigetragen. Klassische Mogwai-Alben gibt und gab es mMn nach allerdings noch nie. Du führst konkret die letzten beiden großen Releases auf und genau deshalb sprechen wir im Artikel ja auch von einer Band im Wandel.

    Übrigens sollte es nicht so klingen, dass alle Mogwai-Songs aus einem Motiv bestehen, es ist bloß ein häufiges Stilmittel – mMn gelegentlich auch auf The Hawk Is Howling, wenn auch in anderem Gewand.

    Hoffentlich gefallen dir zukünftige Beiträge besser – da sind dann jeweils konkrete Unterthemen und auch undergroundigere Bands geplant.

    LG